. . . die Nähmaschine?
Der am 6. Oktober 1768 in Kufstein geborene Schneidermeister Josef Madersperger hat 1807 in Wien mit der Entwicklung der Nähmaschine begonnen. 17 Jahre zuvor war er mit seinem Vater in die österreichische Hauptstadt übersiedelt, nachdem sein Tiroler Elternhaus abgebrannt war.
1814 stellte Madersperger seine erste Nähmaschine vor, die die Bewegung der nähenden menschlichen Hand nachahmte. Das ihm ein Jahr später gewährte Privileg erlosch nach drei Jahren. Nach einigen erfolglosen Verbesserungsversuchen erfand er 1839 eine Maschine, die den Webvorgang nachahmte und mit dem Kettelstich arbeitete. Da Madersperger kein Geld hatte, um eine Fabrik zu bauen, schenkte er 1839 sein Nähmaschinenmodell dem k.k. polytechnischen Institut. 1841 erhielt er eine Bronzemedaille vom Niederösterreichischen Gewerbeverein.
Städtische Ehrungen
Madersperger verstarb am 2. Oktober 1850 völlig verarmt im Wiener Versorgungshaus. Dort hatte er sich mit seiner Ehefrau nur drei Monate aufgehalten. Zu seinen Ehren wurde 1933 ein Denkmal im Resselpark am Karlsplatz enthüllt, außerdem tragen Straßen in Wien, Linz, Innsbruck und Kufstein seinen Namen.
In Maderspergers Geburtshaus in Kufstein befindet sich ein 14 m2 großes Museum, in dem die Nähmaschinensammlung der Stadt Kufstein ausgestellt ist.