. . . die Straßenbahn?
Die Entwicklung der Straßenbahnen begann mit der Einführung der Pferdebahnen oder Rösslitrams. Die erste wurde am 26. November 1832 in New York eröffnet, kurz nachdem die Pferdeeisenbahn Budweis-Linz-Gmunden am 1. August 1832 als zweite europäische Festlandeisenbahn in Betrieb gegangen war. Später wurden die Pferdebahnen auf einzelnen Linien durch Dampfstraßenbahn-Fahrzeuge ersetzt.
Die elektrische Straßenbahn wurde von Werner von Siemens entwickelt und die weltweit erste nahm am 16. Mai 1881 in Lichterfelde bei Berlin den Probebetrieb auf. Die von Siemens gebauten 4,3 Meter langen Wagen fuhren auf einer 2,5 km langen Strecke mit einer Geschwindigkeit von maximal 20 km/h. Die Stromaufnahme des 3,7 kW (5 PS) starken Motors erfolgte über beide Schienen. Ab 1883 verkehrte sie regulär zwischen der Preußischen Hauptkadettenanstalt in Lichterfelde West und dem Bahnhof Lichterfelde. In Österreich wurde die erste elektrische Straßenbahn am 22. Oktober 1883 in Betrieb genommen. Sie verkehrte zwischen Mödling und Hinterbrühl.
Im Jahr 1980 gab es weltweit nur noch etwa 300 Straßenbahnbetriebe. Heute sind es schon wieder um die 360. Etwa 100 Straßen- und Stadtbahnsysteme sind gegenwärtig in Bau beziehungsweise in Planung.