. . . den Zauberwürfel?

Wissen / 30.10.2014 • 17:29 Uhr

Der 70-jährige ungarische Architekt und Designer Ernö Rubik habe den seltsamen bunten Würfel nur entwickelt, damit seine Studenten ihr räumliches Vorstellungsvermögen schärften. Geboren wurde Rubik in Budapest als Sohn eines Flugzeug-Konstrukteurs und einer Poetin. Nach dem Abitur studierte er zunächst Bildhauerei, dann Architektur. Er spezialisierte sich auf Innenarchitektur und erlangte 1971 eine Professur an der Budapester Hochschule für Angewandte Kunst. Die Pädagogik im kommunistischen Ungarn setzte auf das Büffeln von Lehrstoff und weniger auf kreatives Denken. Rubik wollte dem praktisch entgegenwirken. “Ich suchte nach einer mobilen Struktur und empfand die Geometrie des Würfels als äußerst spannend”, erklärte er einmal. “Denn der Würfel weist einen großen Grad von Symmetrien auf, und man kann eine Menge tun damit.” Rubik bastelte seinen ersten Würfel selbst: aus Holzstücken, die er zurechtsägte und in die er Löcher bohrte, um die Bestandteile mit Gummibändern miteinander zu verbinden. So entstand der Prototyp des Zauberwürfels mit 26 bunten Steinen, die so lange gedreht werden, bis jede der sechs Flächen des Würfels gleichfarbig ist. Mit 350 Millionen verkauften Exemplaren wurde Rubiks “Magic Cube” weltweit zum kommerziellen Hit. Das ist er auch heute noch.