Strombedarf verlagert sich durch Klimawandel

Wissen / 01.09.2017 • 15:43 Uhr

Potsdam. Der Strombedarf in Europa verlagert sich durch den Klimawandel einer Studie zufolge zunehmend von Norden nach Süden und vom Winter in den Sommer. Wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) mitteilte, bedeuten die steigenden Temperaturen auch einen „zusätzlichen Druck auf Europas Energieversorgungsnetze“.

Das ergab dem Institut zufolge eine Untersuchung des PIK mit US-Forschern, die im US-Fachjournal „PNAS“ veröffentlicht wurde.

Der Effekt ergibt sich demnach vor allem durch gekühlte Innenräume: Der gestiegene Bedarf für Klimaanlagen werde „zusätzlichen Druck auf die Elektrizitätsnetze ausüben, wenn es draußen heiß ist und Stromerzeugungs- und Übertragungsinfrastrukturen ohnehin belastet sind“, erklärte Max Auffhammer von der Universität in Berkeley, einer der Autoren der Studie.