13 Jahre gemeinsam für eine gute Sache

Weber ist langjähriger Mitorganisator der Benefizkonzerte zugunsten der Krebshilfe.
Reinhold Bilgeri und Michael Köhlmeier haben die Benefizkonzerte zugunsten der Krebshilfe im Jahr 2000 ins Leben gerufen, im Folgejahr bist du dazugestoßen. Was hat dich damals dazu bewogen, bei diesem Benefizkonzert mitzuwirken?
Weber: Dr. Gebhard Mathis hat mich beim Konzert im Jahr 2000 gefragt, wie man das Benefiz-Konzert wiederholen könnte. Gemeinsam wurde dann die Idee geboren, im Jahr darauf ein Konzert unter einem Motto zu organisieren. Bob Dylan war schließlich das erste Thema, und alle, die wir gefragt haben, waren gleich dabei.
War es also nicht geplant, dass die Konzerte jedes Jahr stattfinden?
Weber: Nein, das hat sich von einem Jahr aufs andere ergeben. Irgendwann hat Gebhard Mathis dann gemeint, dass wir schon ein fixer Bestandteil des Jahresbudgets der Krebshilfe seien, und jetzt können wir ja schon deshalb gar nicht mehr aufhören (lacht).
Es haben sich euch im Laufe der Jahre immer mehr Künstler und Techniker angeschlossen – wie kam das?
Weber: Im Großen und Ganzen sind schon immer noch dieselben Musiker mit dabei. Ab und zu kommt ein Musiker dazu, je nachdem, was das aktuelle Programm von der Besetzung her erfordert. Irgendwann haben wir dann angefangen, die Konzerte aufzunehmen, und das wurde dann immer perfekter und professioneller umgesetzt. Jetzt sind sieben oder acht Kameras im Einsatz, ein mobiles Tonstudio vor der Tür, das alles braucht viel Personal. Alle stellen sich hinter die Benefiz-Idee, das ist das Beste an der Sache.
Mittlerweile machen schon 30 Leute mit. Ist die Umsetzung dadurch schwieriger geworden?
Weber: Ja, das ist sicher etwas komplizierter als am Beginn, aber die ganze Organisation der Konzerte habe ja nicht nur ich am Hals. Sehr, sehr viel wird da von Armin Egle übernommen.
Gehen die gesamten Einnahmen der Benefizkonzerte der Krebshilfe zu?
Weber: Ja, alles zusammen schieben wir dem Gebhard Mathis hinüber (lacht).
Wenn du die anfänglichen Benefizkonzerte mit den heutigen vergleichst, was hat sich in den 13 Jahren verändert?
Weber: Die Idee ist nach wie vor dieselbe, der Spaß auch. Aus einem Konzert, das wir 2001 für die Krebshilfe gespielt haben, sind irgendwann zwei und irgendwann dann drei geworden. Das ist eigentlich die größte Veränderung. Und dann sind eben noch viele Ton- und Videotechniker dazugekommen, die uns und die Krebshilfe sehr unterstützen. Und immer wieder mal neue Musiker, die unsere bescheidene Kapelle verstärkt haben.
Du bist ja auch anderweitig, etwa mit deiner Band „Schellinski“ oder deiner Werbeagentur, sehr beschäftigt. Wie bringst du das unter einen Hut?
Weber: Das ist alles eine Frage der Organisation. Irgendwie geht’s einfach. Es sind alle Beteiligten sehr gute und erfahrene Musiker, die sich das gesamte Programm im Vorfeld erarbeiten. Wenn wir dann zu den Proben zusammenkommen, geht’s ,nur noch‘ ums Arrangement und um die Feinabstimmung. Die Songs sollten bei der ersten Probe schon alle intus haben.
Im Dezember und Jänner findet die bereits 14. Auflage der Krebshilfe-Benefizkonzerte statt. Das Motto lautet „Let’s dance“ – es wird also viel Musik zum Tanzen geboten?
Weber: Ja, ich glaube schon. Es wird nur Tanzbares geben, was nicht heißt, dass man
zu einem „Schieber“ nicht auch tanzen könnte. Es gibt Songs von den „Bee Gees“ zu Louis Prima und wieder retour.
Zur Person
Bernie Weber
Gesang, Akkordeon, Harmonium, Mundharmonika
Geboren: 6. Mai 1963
Wohnort: Altach
Familienstand: Verheiratet
Lebensmotto: Hüt an Rappa, morn an Rappa, git a noie Zipflkappa
Krebshilfe-Benefizkonzerte: Heute und morgen ab 20 Uhr im Alten Kino Rankweil. Am 4. Jänner am Spielboden Dornbirn. Karten: Sparkassen, Raiffeisenbanken, Musikladen.