“Urig, ehrlich und heimatverbunden”

Die „Ursprung Buam“ stehen bereits seit 22 Jahren mit Begeisterung auf der Bühne.
schwarzach. (VN) Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Solotournee der „Ursprung Buam“. Neben den aktuellen Hits der gerade erschienenen neuen CD werden die drei Vollblutmusiker auch die größten Hits der letzten 22 Jahre präsentieren. Die drei Musiker stehen seit jeher mit großer Begeisterung auf der Bühne, und das lassen sie ihr Publikum auch spüren. Bandmitglied Martin Brugger erzählt im VN-Interview von seinen Anfängen, seiner Hundeliebe und dem neuen Album der „Ursprung Buam“.
Du hast mit 16 das Geigespielen erlernt. Erzählst du unseren Lesern bitte kurz, wie das kam?
Brugger: Da eine Steirische Harmonika, die ich mir eigentlich wünschte, zu teuer war und wir bereits eine Geige im Hause hatten, wurde von meinem Großvater kurzerhand beschlossen, dass ich Geige lernen soll. Und das tat ich dann.
Die „Ursprung Buam“ gibt’s ja bereits über 20 Jahre, wie habt ihr euch damals gefunden?
Brugger: Wir sind ja ein Familienbetrieb und kennen uns von Kindesbeinen an. Als mein Bruder Andreas und ich an einem Silvester gemeinsam musizierten, stieß Manfred zu uns. Seitdem gibt es uns als „Ursprung Buam“.
Wie würdest du die Musik der „Ursprung Buam“ in drei Worten beschreiben?
Brugger: Urig, ehrlich, heimatverbunden.
Welche Musik hörst du privat?
Brugger: Ich höre auch privat Volksmusik. Vor allem hat es mir die echte und alte Zillertaler Geigenmusik angetan.
Wer von euch schreibt eure Lieder, oder macht ihr das gemeinsam?
Brugger: Die Titel werden seit je von uns selbst geschrieben. Ich mache das nach wie vor mit einem Kassettenrekorder und Gitarre.
Die „Ursprung Buam“ sind miteinander verwandt, du und Andreas seid Brüder, Manfred Höllwarth ist euer Cousin. Denkst du, eine musikalische Zusammenarbeit ist einfacher oder schwieriger, wenn man sich so nahe steht?
Brugger: Ich würde sagen, es ist auf alle Fälle einfacher, da man sich ja gut kennt und kleine Streitereien auch schnell wieder vergisst und verzeiht.
Du bist bekennender Hundeliebhaber, obwohl du als Kind von einem Hund im Gesicht schwer verletzt wurdest. Andere haben nach so einem Erlebnis lebenslang Angst vor Hunden, warum du nicht?
Brugger: Ich bin durch den Beruf meines Vaters (Berufsjäger) mit Hunden aufgewachsen und kenne daher nichts anderes als ein Haus mit Hund und ich möchte dies auch nicht missen.
Begleiten dich deine Hunde auf eurer Tour, oder wer kümmert sich in dieser Zeit um die Tiere?
Brugger: Nein. Die Hunde bleiben zuhause, dort sind sie bestens versorgt und aufgehoben.
Euer neues Album, das im März erscheint, nennt sich „Do ist der Wurm drin“ – was ist damit gemeint? Wie seid ihr auf diesen Titel gekommen?
Brugger: Der Titel ist an einem Tag entstanden, an dem wirklich alles danebenging.
Ich war an diesem Tag ohnehin schon zu spät dran, dann habe ich auch noch vergessen einige Sachen einzukaufen. Schlussendlich hatte ich durchs Hetzen dann noch fast einen Auffahrunfall usw. Das inspirierte mich zu diesem Lied.
Was dürfen sich die Fans bei eurem Auftritt im April im Kulturhaus Dornbirn erwarten?
Brugger: Auf alle Fälle jede Menge gute Live-Musik vom ersten bis zum letzten Ton. Viel gute Laune, und es darf auch fleißig getanzt werden. Und wir stellen natürlich auch die Lieder aus unserer neuen CD vor.
Zur Person
Martin Brugger
Geboren: 12.11.1976
Wohnort: Stummerberg
Familienstand: Freundin, 3 Kinder
Lebensmotto: Aufgeben tut man einen Brief.
Die „Ursprung Buam“ gastieren am 11. April im Kulturhaus Dornbirn. Karten: Musikladen (05522/41000)