“Wir wollen mit unserer Musik gerne in die USA”

Wohin / 17.09.2015 • 13:33 Uhr
„The Makemakes“ überzeugen mit guter Musik und fulminanten Live-Shows. Foto: Valentin Weinhäupl
„The Makemakes“ überzeugen mit guter Musik und fulminanten Live-Shows. Foto: Valentin Weinhäupl

„The Makemakes“ gastieren mit ihrem neuen Debüt-Album im Gepäck im Conrad Sohm.

Dornbirn. Wer die österreichische Eurovision-Songcontest-Band „The Makemakes“ schon einmal live gesehen hat, weiß, wie fulminant und beeindruckend ihre Bühnenshows sind. Im Oktober gastieren die Salzburger Musiker erstmals im Dornbirner Prachtclub. Mit im Gepäck: Ihr Debütalbum „The Makemakes“.

Habt Ihr Euch vom Song-Contest-Stress schon erholt?

The Makemakes: Wir haben so viel gemacht, dass der ESC eigentlich schon in weiter Ferne liegt. Wir waren danach mit „OneRepublic“ auf Osteuropa-Tournee, das war eine tolle Erfahrung. Vor allem, weil wir dort schon eine richtige Fanbase hatten. Die Leute sangen nicht nur bei „I Am Yours“, sondern auch bei anderen Songs mit. Was den ESC betrifft, werden wir immer noch darauf angesprochen und zwar dahingehend, dass die null Punkte nicht gerechtfertigt waren. Das ist faszinierend und sehr motivierend, wenn einem so viel Rückhalt entgegen gebracht wird.

Was nehmt Ihr aus der Song-Contest-Zeit mit? Welche Erfahrungen haben Euch besonders geprägt?

The Makemakes: Das Motto „Building Bridges“ haben wir ernst genommen, und wir sind auch über die Brücken gegangen, die wir gebaut haben. Wir haben mit einigen anderen Teilnehmern bzw. Ländern genetzwerkt, und das hat nun nachhaltige Auswirkungen. So planen wir gerade eine Australien-Tour. Auch mit Ann Sophie aus Deutschland haben wir Pläne. 

Mit Eurem Song „We are the Zeros of our Time“ habtIhr jede Menge Selbstironie bewiesen. Muss man das in diesem Business haben?

The Makemakes: Selbstironie gehört zu uns. Man muss sie wahrscheinlich nicht unbedingt haben, aber unser Projekt ist langfristig und nachhaltig. Unser neuester Trailer zeigt, dass wir uns nicht ausschließlich auf das Musikmachen konzentrieren. Vielleicht macht es auch das aus, warum uns alle Altersklassen gut finden. Wir nehmen unseren Job sehr ernst, aber wir haben auch Spaß daran. Wir stehen zu dem, was wir machen. Als wir einen Null-Punkte-Auftritt abgelegt haben, sind wir auch zu dem gestanden (lacht).

„I Am Yours“ wurde kürzlich zu einem der zehn besten Autofahr-Hits gekrönt. Was sagt Ihr zu dieser Auszeichnung?

The Makemakes: Beim Autofahren hören die meisten Menschen Musik, ob im Radio oder auf CD. Wenn man unsere Musik also gerne beim Autofahren hört, ist das ein Kompliment. Vielleicht schaffen wir es ja auch noch in die Bügel-Top-Ten (lacht).

Woher kommen Eure musikalischen Einflüsse. Habt Ihr bestimmte Vorbilder?

The Makemakes: Wir haben eigentlich die Stars unserer Väter im Hinterkopf, wenn wir an Musik denken. Oldies inspirieren uns sehr. Bill Withers, Thin Lizzy, The Stones, Jimi Hendrix, aber auch Bob Marley.

Wie ist Euer Debütalbum entstanden? Wer ist für das Songwriting verantwortlich?

The Makemakes: Wir haben gemeinsam an unserem Album gearbeitet; wir arbeiten jetzt schon wieder intensiv an neuen Songs und sind auch schon fast wieder fertig damit. Wir bringen hoffentlich noch heuer eine EP mit vier bis sechs Songs heraus, lauter neue Singlehits (lacht).

Wo sehen sich „The Makemakes“ in fünf Jahren?

The Makemakes: Wir arbeiten stark am internationalen Content. Wir möchten mit unserer Musik gerne in die USA. Die kleine Australien-Tour ist ein Anfang. Der Traum ist es natürlich, große Stadien zu füllen. Aber im Grunde sind wir schon dankbar dafür, dass wir das machen können, was wir lieben, nämlich Musik.

Zur Person

The Makemakes

Österreichische Rockband mit Sänger Dominic „Dodo“ Muhrer, Florian Meindl und Markus Chris

Laufbahn: Vorgruppe von Bon Jovi, Teilnahme am Song Contest 2015 in Wien; Debütalbum “The Makemakes”; Australien-Tour geplant

„The Makemakes“ gastieren am 9. Oktober um 20 Uhr im Conrad Sohm in Dornbirn.