Ein Abend für Musikgenießer

schwarzach Die aktuelle Show des Bludenzer Pianisten und Sängers Mario Pecoraro vereint Hits vieler Musikgrößen wie Elton John, Billy Joel, Stevie Wonder oder Udo Jürgens zu einem energiegeladenen, tanzbaren Abend. Demnächst gastiert er mit seiner Band in der Remise Bludenz. Im VN-Gespräch erzählt der Entertainer über seine Musik, sein aktuelles Programm und die Musikalität seiner Kinder.

Im Dezember hast du deine gemeinsame Pop meets Classic-Tour mit deinem Vater abgeschlossen.

Pecoraro Ja, die Tour 2017 ist abgeschlossen, die nächste aber schon in Planung. Wir machen bis Juli erstmal eine Pause, dann legen wir mit der Vorbereitung der nächsten Tour los. Auftakt ist im Dezember im Festspielhaus, der Kartenvorverkauf startet bereits im Sommer.

Nun bist du wieder solo unterwegs. Deine neue Show nennt sich „The Piano Man“.

Pecoraro Meine vorige Solo-Show – The Rocket Man-Show” – war ja eine reine Elton-John-Show. Elton Johns Musik ist natürlich eine Passion von mir, aber nicht die einzige.

Es gibt noch viel mehr Sänger und Pianisten, die mich faszinieren, Nat King Cole etwa, den ich früher sehr verehrt habe. Ich wollte also nicht wieder einen Abend einer einzigen Stilrichtung widmen und so habe ich ein Programm entwickelt, das aus Stücken verschiedener Musik-Äras stammt. 

Spielst du in Piano Man vornehmlich Covers oder hast du auch Eigenkompositionen dabei?

Pecoraro Ja, es sind diesmal auch wieder ein paar Eigenkompositionen dabei.

Wie lange hast du am neuen Programm gefeilt?

Pecoraro Vom Anfang bis zum fertigen Programm war ich so ca. ein Jahr dran. Natürlich immer neben den anderen Projekten.

Bei welchem Song würdest du dir wünschen, dass er aus deiner Feder stammt?

Pecoraro Vom musikalischen Anspruch  her wäre das „Your Song“ von Elton John.

Wenn es um die AKM-Abrechnung, also den finanziell lukrativsten Song geht, dann wäre es „Last Christmas“ (lacht).

Und dein absolutes Lieblingslied?

Pecoraro Das fragt mich meine Tochter auch immer. Ich habe kein wirkliches Lieblingslied. Aber ein Song, der mich schon jahrelang begleitet und mir sehr viel bedeutet, ist „Circle of Life“.

Du hast zwei Kinder. Haben sie deine Musikalität geerbt?

Pecoraro Ja. Mein Sohn hat Ukulele gespielt und jetzt mit Saxophon begonnen. Meine Tochter singt sehr gern. Meine Musikalität haben sie definitiv mitbekommen. Ich würde sie aber nie dazu motivieren, die Musik als Berufsziel zu wählen, dafür ist das Musikbusiness heutzutage zu schwierig, zu hart geworden.

Musik kann ja auch einfach nur ein schönes Hobby sein . . .

Pecoraro Ja, absolut. Es ist jeder begnadet, der glücklich damit ist, in seiner Freizeit ein Instrument zu spielen. Das ist das Schönste, was es gibt. EA