Warum fragt uns denn keiner?

Schüler(innen) diskutieren, was ihnen an einer „Schule der Zukunft“ wichtig wäre.
Feldkirch. Das Wahlpflichtfach (WPF) Kulturvermittlung am Gymnasium Schillerstraße in Feldkirch beschäftigt sich mit dem Thema „Schulkultur“: Die Schüler(innen) setzen sich mit einem Kulturbegriff auseinander, der Lebensformen ebenso wie Denk- und Handlungsweisen oder die gesellschaftliche Ordnung umfasst und der damit das Bildungssystem ebenso mit einschließt wie die Schule selbst. Zum einen ist die Schule das dominante Lebensumfeld der Schüler(innen), zum anderen liegt derzeit eine gesteigerte Aufmerksamkeit auf verschiedenen Debatten über das Schulsystem, vom Wunsch nach Reform des Schulsystems in Richtung Ganztags- und Gesamtschulen mit verschränktem Unterricht auf der einen Seite bis zur breiten Ablehnung eines von der Regierung vorgeschlagenen neuen Lehrer(innen)dienstrechts auf der anderen Seite. Immer wieder ist in diesem Zusammenhang zu hören „Warum fragt uns denn keiner?“ oder „Fragt doch mal uns Schüler!“. Die Schüler(innen) des WPF Kulturvermittlung versuchen im Sinne von „Vermittlung“ ein paar Aspekte zu diesem Thema zur öffentlichen Diskussion zu stellen:
» „,Schulkultur‘ bedeutet für uns das gemeinsame Miteinander von Schülern und Lehrern innerhalb des vorgegebenen Stundenplans. Ein Lehrer sollte mehr sein als nur jemand, der vorne steht und den Stoff vorträgt, eine Vertrauens- und Bezugsperson“, erläutern Bernadette Ramspeck und Emanuele Ospelt.
» „,Schulkultur‘ bedeutet nicht, dass man etwas genau nach einem bestimmten Muster handhabt, sondern dass man eigene Ideen für ein gutes Miteinander entwickelt und dies dann auch lebt: Gemeinschaft unter den Schülern, Kommunikation mit den Eltern, Unterrichtsgestaltung auch durch die Schüler, Kommunikation Schüler-Lehrer stärken u. a.“, betont Susanne Büchel.