40 Jahre Jugendhaus Graf Hugo

Zett_Be / 16.05.2014 • 15:43 Uhr
Das Feldkircher Jugendhaus Graf Hugo in jüngeren Jahren. Foto: Offene Jugendarbeit Feldkirch
Das Feldkircher Jugendhaus Graf Hugo in jüngeren Jahren. Foto: Offene Jugendarbeit Feldkirch

Nächsten Samstag wird im ältesten Jugendhaus Vorarlbergs gefeiert.

Feldkirch. Am Samstag, dem 24. Mai 2014, feiert das Jugendhaus Graf Hugo in Feldkirch sein 40-jähriges Jubiläum. Ab 17 Uhr ist das älteste Jugendhaus Vorarlbergs geöffnet und wir laden alle recht herzlich zu einer kleinen Reise durch die Zeit zu uns ein. Im März 1974 ging das erste Vorarlberger Jugendhaus in Betrieb. Damals noch in einem Gasthaus im „Graf-Hugo-Wuhrgang“, sprossen die ersten Wurzeln der Offenen Jugendarbeit Feldkirch. Einige Jahre später wurde ein neuer Platz in der Widnau 10 gefunden, wo auch heute noch das Jugendhaus Graf Hugo steht.

Ganzes Gebäude

Während den Jugendlichen anfangs nur die oberen Stockwerke zur Verfügung standen, kann die Offene Jugendarbeit heute das ganze Gebäude nutzen. In den oberen Stockwerken befinden sich Sitzungsräume, Proberäume, Werkstatt, Fotolabor, Tanzraum und Büros. Im Erdgeschoß ist das Jugendcafé, das für alle Jugendlichen bis 18 Jahre zugänglich ist.

Über die Jahre hat sich das Haus auch mit den Jugendlichen weiterentwickelt und wenn die Wände sprechen könnten, hätten sie sicher einiges zu erzählen. Ab 17 Uhr stehen die Türen des Jugendhauses offen und alle Freunde, Bekannte und Interessierte sind herzlich eingeladen, mit uns das Jubiläum gebührend zu feiern.

Programm

Am Samstag wird es Führungen durch das ganze Jugendhaus inklusive Proberaumbesichtigungen mit Livesound geben. Um 19 Uhr startet dann ein Podiumsaustausch. Mitwirkende sind Günter Lampert, Bernhard Amann, Dr. Martin Hagen, Monika Gantioler, Sabine Liebentritt, Andrea Nägele, Prof. Ulrich Herburger und DSA Arno Dalpra. Diese werden Geschichten aus der Gründerzeit erzählen und über die Entwicklung der Offenen Jugendarbeit diskutieren. Danach wird das Buffet eröffnet, bei dem der Austausch nicht zu kurz kommen soll.

Ausstellung

Im Café kann man zu Musik aus den 70er und 90er Kaffee und Kuchen genießen. Natürlich werden auch Hip-Hop, Breakdance und Rap nicht zu kurz kommen und finden im Außenbereich ihren Platz. Ab 21 Uhr kann man im Konzertkeller zu Oldschoolpunk aus den 80er von den Bands Hash und Krochafabrik tanzen, feiern und den Abend ausklingen lassen.

Ein weiteres Highlight ist die Ausstellung von dem Fotokünstler Nikolaus Walter. Dieser wurde 1945 in Rankweil geboren und hat über Jahrzehnte ganz wesentliche Aspekte des gesellschaftlichen Lebens in Vorarlberg bildlich festgehalten. Seine Schwarz-Weiß-Fotografien zählen zum Feinsten, was Vorarlberg in diesem Bereich zu bieten hat. Umso erfreuter ist die Offene Jugendarbeit Feldkirch, „Punk im Graf Hugo“ und „Keine Angst“ von Nikolaus Walter ausstellen zu dürfen.

Der gesamte Abend soll einen kleinen Einblick in bewegte vier Jahrzehnte der Offenen Jugendarbeit Feldkirch geben und die Jugendkultur im Wandel der Zeit ein wenig beleuchten.

. . . und heute.
. . . und heute.
Helmut Weiss,ObmannAls junger Obmann freut es mich sehr, dass sich die Jugendarbeit in Feldkirch so gut entwickelt hat. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter und freue mich auf die Zukunft, die sicher noch einige Überraschungen mit sich bringt. Ein besonderer Dank gilt den Subventionsträgern, die die Offene Jugendarbeit seit Jahrzehnten möglich machen.
Helmut Weiss,
Obmann
Als junger Obmann freut es mich sehr, dass sich die Jugendarbeit in Feldkirch so gut entwickelt hat. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeiter und freue mich auf die Zukunft, die sicher noch einige Überraschungen mit sich bringt. Ein besonderer Dank gilt den Subventionsträgern, die die Offene Jugendarbeit seit Jahrzehnten möglich machen.
Enno Lingg,VorstandsmitgliedDas Graf Hugo hat in den letzten Jahren im Konzertkeller, abseits vom Mainstream und der „Hochkultur“, eine Lücke in der Feldkircher Kulturszene geschlossen. Dass dies dem Tatendrang einiger jugendlicher Träumer zuzuschreiben ist, finde ich umso schöner. Das Graf Hugo hat sich zu einem wichtigen Stopp auf der Tour internationaler Bands entwickelt.
Enno Lingg,
Vorstandsmitglied
Das Graf Hugo hat in den letzten Jahren im Konzertkeller, abseits vom Mainstream und der „Hochkultur“, eine Lücke in der Feldkircher Kulturszene geschlossen. Dass dies dem Tatendrang einiger jugendlicher Träumer zuzuschreiben ist, finde ich umso schöner. Das Graf Hugo hat sich zu einem wichtigen Stopp auf der Tour internationaler Bands entwickelt.
Das Graf Hugo-Café damals . . .
Das Graf Hugo-Café damals . . .
Gerhard Keckeis,GeschäftsführerDie Offene Jugendarbeit Feldkirch blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und es freut mich sehr bei der Jubiläumsfeier am 24.Mai diese ein wenig den BesucherInnen näher bringen zu dürfen. Gerade als ältestes Jugendhaus in Vorarlberg zeigt das Graf Hugo die Entwicklung und die Wichtigkeit von Freiräumen für Jugendliche im Wandel der Zeit.
Gerhard Keckeis,
Geschäftsführer
Die Offene Jugendarbeit Feldkirch blickt auf eine bewegte Geschichte zurück und es freut mich sehr bei der Jubiläumsfeier am 24.Mai diese ein wenig den BesucherInnen näher bringen zu dürfen. Gerade als ältestes Jugendhaus in Vorarlberg zeigt das Graf Hugo die Entwicklung und die Wichtigkeit von Freiräumen für Jugendliche im Wandel der Zeit.

Kontakt

» Offene Jugendarbeit Feldkirch

Widnau 10

6800 Feldkirch

Internet: www.ojaf.at

» Jugendzentrum Graf Hugo

Mi und Do:14 bis 18 Uhr

Fr und Sa: 16 bis 22 Uhr

» Jugendzentrum Twogether

Mi und Do: 16 bis 20 Uhr

Fr und Sa: 14 bis 20 Uhr

Geschichte

1974

Anmietung von Räumlichkeiten für einen Jugendhausbetrieb im ehemaligen Gasthaus Krone, Aufnahme des Jugendhausbetriebs an zwei Tagen sowie sonst durch Interessengruppen; Ehrenamtliche Leitung

1977

Erste Sozialarbeiterin wird als Leiterin bestellt; Konstituierende Sitzung des Vereins „Jugendhaus Graf Hugo“; Beitritt der Stadt Feldkirch

1977

Kündigung der Räume durch Vermieter; Neuer Standort: Widnau 10, Betreuung durch pädagogischen Leiter; Öffnung an sechs Tagen pro Woche

1983

Neues Raumkonzept: Öffentlicher Bereich im Erdgeschoß (Café) und Keller (Disco), Betreuer-Bereich im 1. OG (Theater, Zeitung, Foto), Gruppenräume in den oberen Geschoßen

1993

Anstellung eines Geschäftsführers mit einem neuen Team

1998

Durch ein Jugendbeteiligungsprojekt der Stadt Feldkirch und aufgrund der großen Nachfrage wird das Bandprobehaus Rub a Dub eröffnet.

2002

Nach Platzmangel wurde das zweite Jugendzentrum Twogether als Entlastung fürs Graf Hugo eröffnet. Einstellung zweisprachiger Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit Attila Dincer

2007

Nach vierjähriger Leitung von DSA Waltraud Valentin übernimmt DSA Gerhard Keckeis die Geschäftsleitung.