Viel Arbeit für ein kurzes Vergnügen

Zett_Be / 04.08.2017 • 11:16 Uhr
Laura LoackerIch freue mich sehr, bei der diesjährigen Alpinale mitwirken zu dürfen. Die „Alpinaler“ sind eine sehr sympathische Schar von Filmliebhabern, die mich herzlich aufgenommen haben. Positive Vibes und tolle Kurzfilme – da lässt sich das Schwimmen im kalten Wasser ertragen!

Alpinale: Im August ist die Welt des Kurzfilms wieder zu Gast in Nenzing.

Nenzing. Filmbegeisterte aus aller Welt sind ab nächster Woche in Nenzing anzutreffen. Die Vorbereitungen für das international renommierte Kurzfilmfestival laufen bereits seit Anfang des Jahres: Aus mehr als 1050 Produktionen aus 70 Ländern filterte eine Vorjury die besten 32 Beiträge heraus, die sich dem Wettbewerb um das „Goldene Einhorn“ stellen. Auch einige Schülerinnen und Schüler des Bundesgymnasiums Bludenz haben Filme ausgewählt. BesucherInnen der Alpinale mag es nicht so bewusst sein, aber hinter den Kulissen wird das ganze Jahr über emsig daran gearbeitet, den Gästen ein vielfältiges Filmprogramm zu präsentieren. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist dabei sicher die Sichtung der vielen Einreichungen in intensiven Vor­jurysitzungen.

Hierbei werden alle Einreichungen (heuer 1050!) in Pakete von 25 oder 50 Filmen zusammengeschnürt und mehreren Teams zur Vorselektion vorgelegt. Die Teams wählen dann aus jedem Paket bis zu zehn Filme aus, die in einem weiteren Auswahlprozess vom Organisationsteam noch einmal gesichtet werden.

Aktive Schüler

Aus diesen 100 bis 120 Filmen kristallisiert sich nach vielen Diskussionen das endgültige Programm von 32 Filmen heraus. Seit einigen Jahren ist an diesem Prozess auch eine engagierte Gruppe von SchülerInnen des BG Bludenz beteiligt.

Gemeinsam mit ihrem Lehrer Jürgen Schacherl sichten die jungen Nachwuchs-Cineasten Dutzende der Einreichungen, um dann ihre gemeinsamen Favoriten in die nächste Runde zu schicken. Das ist nicht immer einfach. Lukas Steu (18) meint zum Beispiel, dass die Arbeit in der Vorjury auch ermüdend sein könne, „besonders, wenn mehrere Filme aufeinander folgen, die einem nicht gefallen“. „Jedoch“, so erklärt er, „freut man sich danach umso mehr, Filme zu entdecken, die es wirklich verdient haben, gesehen zu werden.“ Marie Königbaur (18) fällt vor allem auf, wie stark die Qualität der Einreichungen schwanke und wie viele Produktionen einfach „zu skurril und ästhetisch oder inhaltlich für ein breiteres Publikum unpassend“ seien. Aber nicht nur das analytische Vermögen, sondern auch die eigene Kreativität würden durch diese ehrenamtliche und zeitintensive Arbeit beflügelt, erklärt Marie. Besonders schön, so der Tenor der SchülerInnen, sei es, wenn man jene Filme, die man selber ausgewählt hatte, dann noch einmal unter Sternenhimmel auf der großen Leinwand sehen könne. Dies beweise nämlich, dass man mit seinem Geschmack nicht völlig danebengelegen habe. Heuer ist die Ausbeute aus den Paketen, die die Schü­lerInnen sichten durften, besonders groß: Immerhin acht „ihrer“ Filme finden sich im Hauptprogramm wieder und sie hoffen, dass sich auch der eine oder andere Preisträger darunter befindet.

Jürgen SchacherlDa ich meine SchülerInnen in verschiedenen Aktivitäten involviert habe (Vorjury, Helferteam), freue ich mich sehr, nun auch dem Organisationsteam anzugehören und so vor allem jungen Menschen die Welt des Films näherzubringen.
Jürgen Schacherl

Da ich meine SchülerInnen in verschiedenen Aktivitäten involviert habe (Vorjury, Helferteam), freue ich mich sehr, nun auch dem Organisationsteam anzugehören und so vor allem jungen Menschen die Welt des Films näherzubringen.

Anna SalcherTeil des Alpinale-Teams zu sein ist für mich eine große Ehre und eine Chance, gemeinsam mit vielen tollen Leuten eine mittlerweile über 30 Jahre alte Tradition zu pflegen und voranzutreiben. Durch die Alpinale habe ich meine Liebe zum Kurzfilm gefunden.
Anna Salcher

Teil des Alpinale-Teams zu sein ist für mich eine große Ehre und eine Chance, gemeinsam mit vielen tollen Leuten eine mittlerweile über 30 Jahre alte Tradition zu pflegen und voranzutreiben. Durch die Alpinale habe ich meine Liebe zum Kurzfilm gefunden.

Adrian ZerlauthDurch die Alpinale konnte ich meine Leidenschaft für den Film entwickeln. Ich engagiere mich, weil ich meine Begeisterung für das Medium mit den Menschen in Vorarlberg teilen möchte und hoffe, sie bei anderen ebenfalls entfachen zu können.
Adrian Zerlauth

Durch die Alpinale konnte ich meine Leidenschaft für den Film entwickeln. Ich engagiere mich, weil ich meine Begeisterung für das Medium mit den Menschen in Vorarlberg teilen möchte und hoffe, sie bei anderen ebenfalls entfachen zu können.

Martina KulmitzerMir gefällt bei der Alpinale, dass ich in Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen komme, ich mit ihnen gemeinsam unterhaltsame, spannende und gute Kurzfilme sehen und mich dann darüber austauschen kann.
Martina Kulmitzer

Mir gefällt bei der Alpinale, dass ich in Kontakt mit vielen unterschiedlichen Menschen komme, ich mit ihnen gemeinsam unterhaltsame, spannende und gute Kurzfilme sehen und mich dann darüber austauschen kann.

Andy PeterDie Alpinale ist ein tolles Event von internationalem Rang. Ich bin vom Festival und der Arbeit in diesem Team begeistert. Auch als Filmstudent bietet mir der Verein die Möglichkeit, mich international zu vernetzen und an Workshops und Festivals teilzunehmen.
Andy Peter

Die Alpinale ist ein tolles Event von internationalem Rang. Ich bin vom Festival und der Arbeit in diesem Team begeistert. Auch als Filmstudent bietet mir der Verein die Möglichkeit, mich international zu vernetzen und an Workshops und Festivals teilzunehmen.

Die Gäste der Alpinale dürfen sich auf außergewöhnlich gute Kurzfilme unter freiem Himmel freuen. Foto: Alpinale/Marvin Hopfner
Die Gäste der Alpinale dürfen sich auf außergewöhnlich gute Kurzfilme unter freiem Himmel freuen. Foto: Alpinale/Marvin Hopfner