Heimat – ein Perspektivenwechsel

Zett_Be / 09.02.2018 • 13:46 Uhr

Götzis Heimat ist ja etwas, über das man wenig nachdenkt. Die ist ja immer da. Neun Workshops boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, über den Tellerrand zu blicken. Hier ein paar Beispiele:

„Heimat – Brauchtum oder Utopie?“ war einer der Workshops. Die Frage konkret: Ist Heimat in unserer digitalisierten Welt überhaupt noch wichtig? Die Antwort, welche die Teilnehmenden für sich gefunden haben: „Ja. Früher war Heimat vielleicht ortsgebundener. Wichtig, als Gefühl, ist sie heute immer noch.“ Der Workshop „Neue Heimat Vorarlberg“ beschäftigte sich mit dem Thema Flucht und Ankommen: Was brauche ich, um mich heimisch zu fühlen? Was davon kann ich mitnehmen? Und inwiefern braucht es andere Menschen, die mir Heimat ermöglichen? Im Workshop „Grauzone“ beschäftigten sich die Teilnehmenden mit Musikern, die sich als unpolitisch positionieren und die das Wort „Heimat“ aber sehr wohl ausgrenzend und politisch benutzen. Im „Das Image der Werbung“ ging es darum, aufzuzeigen, wie sehr das Wort Heimat mit all seinen Gefühlen in der Werbung eingesetzt wird. Und was das mit uns macht. Am Schluss gestalteten die Teilnehmenden ihre ganz persönliche Heimatwerbung. Die Aussagen reichten von „Zeit für mich in der Natur“ bis hin zu „Motz ned, Tanz! Für Respekt und Toleranz“. Bilder der inneren Heimat wurden im Workshop „Bei mir selbst daheim sein“ erkundet. Denn so sehr der Begriff „Heimat“ in Werbung und Politik ge- oder missbraucht wird, fängt Heimat zuallererst bei jeder und jedem selbst an.