Gemeinsam wachsen

Die Diplomklasse der SOB Bregenz stellt sich vor und lädt zum Tag der offenen Tür.
BREGENZ Bald ist es so weit. In weniger als vier Monaten werden wir unser Diplom zur Sozialbetreuer/in im Schwerpunkt KOMBI Familienarbeit-/Behindertenarbeit in Händen halten.
Lernen, lachen, kochen, gestalten, tanzen und kommunizieren . . .
Drei Jahre Diplomausbildung sind schnell vergangen. Am Anfang noch alle etwas unsicher, hatte unsere bunt zusammengewürfelte Klasse aus ganz individuellen Charakteren, aber immer ein gemeinsames Ziel: den Diplomabschluss.
Als „lebendige“ Klasse beschrieben, war uns ein guter Zusammenhalt, ein respektvoller und kollegialer Umgang von Beginn an genauso wichtig, wie Prüfungen erfolgreich zu absolvieren.
Unsere Kennenlerntage auf einer urigen Hütte in den Bergen, die Leben-Sterbe-Trauerbegleitung und das Spielpädagogik-Seminar ließen uns noch weiter zusammenrücken.
Im dritten Jahr genossen wir unsere Klassenfahrt nach Berlin. Neben viel Spaß sammelten wir zudem wertvolle Erfahrungen über den sozialen Alltag einer Großstadt.
Lösungs- und nicht problemorientiert zu arbeiten, sowohl im Schul- als auch im Praktikumsalltag – diesen wichtigen Aspekt für unser späteres Berufsleben konnten wir erkennen, erfahren und oft umsetzen.
Die unterschiedlichen Praktika, gemeinsame Gespräche und die Reflexion über das Erlebte zeigten uns, was uns verbindet und wie Gemeinsames Rückhalt geben kann. Wir alle möchten später mit Kindern, Familien oder Menschen mit Beeinträchtigungen arbeiten.
Gut vorbereitet durch die Pflegeassistenz und weitere wichtige, an der SOB erlernte Handlungskompetenzen im Umgang mit Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichsten Bedürfnissen, sehen wir unserem Abschluss mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen. Wir freuen uns auf den neuen Lebensabschnitt und ja: Wir werden unsere Klasse und unsere Gemeinschaft vermissen.

Die Praktika und Theorieeinheiten an der SOB Bregenz verlaufen parallel. An zwei Tagen wird die Schule besucht und an drei Tagen werden die Praktika absolviert. Während der Ausbildung gibt es auch Blockunterrichtszeiten, bzw. Blockpraktika.

Die Pflegeassistenz-Ausbildung ist obligatorischer Bestandteil aller Ausbildungszweige, die an der SOB Bregenz angeboten werden. Diese Ausbildung dauert eineinhalb Jahre. Sie befähigt zur Arbeit in Pflegeheimen und in Krankenhäusern.

Schwerpunkt der Ausbildung zur Diplom-Sozialbetreuer/in Familienarbeit, ist die Unterstützung von Familien und familienähnlichen Wohnformen. In Kombination wird zudem der Fachabschluss Behindertenarbeit absolviert. Anmeldung bis 30. 4. 2018.

Das Diplom zum Sozialbetreuer/in Altenarbeit beinhaltet Fachwissen zur Betreuung und Unterstützung von älteren Menschen. Inkludiert ist am Ende des vierten Semesters die projektbezogene Fachprüfung in Altenarbeit. Anmeldung bis 31. 3. 2018.

Die Art und Weise, wie unsere Gesellschaft mit jenen Menschen umgeht, die nicht mehr leistungsfähig sind, hat mein Interesse geweckt. Ich möchte Mitmenschlichkeit erleben und eine Sorgenkultur, in der Beziehung wichtiger ist als Nützlichkeit, Messbarkeit und Vergleichbarkeit. Aus diesen Gründen habe ich mich dazu entschieden, mir an der SOB Fachwissen anzueignen, das ich in der Praxis und im Alltag anwenden kann. Margot Zwing

Die Ausbildung zur Diplom-Sozialbetreuerin in Altenarbeit ist nicht nur eine fachliche Weiterbildung, sondern auch eine persönliche Entwicklung. Besonders die Biografiearbeit hilft dabei, dass das Menschliche im Fokus steht, und nicht die Krankheiten. Ich kann mit dieser Ausbildung meine Berufung zum Beruf machen. Zdenka Demkova

Dass ich den Menschen helfen darf, ihren Alltag zu meistern und ihnen wieder ein Stück Lebensfreude zurückgeben kann. Es macht mich glücklich, wenn ich den Senioren/innen ein Lächeln auf die Lippen zaubern kann. Die enge Beziehung erleichtert mir dabei den Zugang zu ihnen sehr. Beate Kerber

Das, was mich an der Ausbildung am meisten beeindruckt ist, dass der Fokus auf das ganzheitliche Betrachten und die individuelle Betreuung, insbesondere die des älteren Menschen, ausgelegt ist. Während der sechs Semester eignet man sich Kompetenzen an, welche die ganzheitliche Begleitung des älteren Menschen erst ermöglicht. Monika Müller