Lebensmittel verwenden statt verschwenden

Die Ski-Mittelschule Schruns-Dorf über ihren Eindruck von der Exkursion ins Bärger Lädili.
Schruns Lebensmittel sind kostbar: Trotzdem landen in Vorarlberg pro Kopf jährlich rund elf Kilogramm genießbare Lebensmittel im Abfall – pro Kopf! Oft sind sie sogar noch originalverpackt. Pro Vorarlberger Haushalt entspricht das einem Wert von 300 Euro pro Jahr. Für ganz Vorarlberg sind das unvorstellbare 47 Millionen Euro, die im Abfall landen. Diese Verschwendung ist moralisch, ethisch, ökologisch und ökonomisch nicht vertretbar. Unter dem österreichweiten Dach „Lebensmittel sind kostbar!“ machen sich viele Institutionen und Menschen Gedanken dazu. Ein Vorarlberger Impuls: Das Bildungs- und Exkursionsangebot
#LebensMittelPunkt für Mittelschulen und Polytechnische Schulen. Schulklassen konnten hier in den vergangenen Monaten über 200 Angebote in Anspruch nehmen. Eine davon: Die 4a der Ski- Mittelschule Schruns-Dorf. Hier ihr Eindruck von der Exkursion ins Bärger Lädili: Bei Schätzfragen haben wir herausgefunden, dass sich in den letzten 50 Jahren die Anzahl der Geschäfte mehr als halbiert hat (von 578 Geschäften auf ca. 200). Die Bevölkerung hat sich in dieser Zeit jedoch fast verdoppelt. Trotzdem: „Lädala“ im Dorf lohnt sich,
» weil ein kurzer (Fuß-)Weg ökologischer und günstiger ist – der CO2-Verbrauch wird reduziert.
» weil es Arbeitsplätze im Dorf schafft
» weil viele Produkte aus der Umgebung kommen
» weil dadurch der Boden mehr wert ist.
» weil dadurch die Lebensqualität im Dorf steigt
» weil Touristen im Urlaubsdorf einkaufen möchten
» weil der Dorfladen auch ein wichtiger Treffpunkt ist
Im Bärger Lädili versuchten wir herauszufinden, welche Produkte den weitesten Transportweg haben und welche am längsten haltbar sind.
Klassentipp: Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist ein vom Erzeuger vorgegebener Richtwert. Auch kurz nach Ablauf sind Lebensmittel oft noch genießbar.




Die Exkursion war sehr lehrreich. Ich finde Nahversorger sehr wichtig. Ohne sie würden die Dörfer aussterben. Rebecca Zudrell

Ich bin der Meinung, dass man Dorfläden unterstützen sollte. Viele Produkte gibt es auch in der Umgebung.
Elias Erhard

Ich finde es wichtig, dass Nahversorger bestehen bleiben. So können auch nicht mobile Menschen einkaufen. Adrian Bargehr