„Elektrotechnik dual“ bei Zumtobel

Der Dornbirner High-Tech-Konzern bildet Lehrlinge aus und bietet nun ganz neue Chancen.
Dornbirn. Das Bachelor-Studium Elektrotechnik Dual, das ab Herbst an der Fachhochschule angeboten wird, ist auch eine große Chance für Einsteiger bei der Zumtobel AG, freut sich Nadine Grasl, Human Resources Marketing & Projects Manager, über das neue Ausbildungsangebot, das von der Fachhochschule in enger Zuammenarbeit mit 20 bekannten Unternehmen des Landes, darunter Zumtobel und Ledon, entwickelt wurde.
Studium mit Praxis
Damit wird ein Studium an der FHV mit einer praktischen Berufsausbildung in einem Unternehmen kombiniert, d.h. sowohl die Hochschule als auch das Unternehmen übernehmen Teile der Ausbildung.
Die Studierenden sind abwechselnd für einen gewissen Zeitraum an der Hochschule und einen gewissen Zeitraum im Unternehmen, bei Zumtobel sollen sie schon vor dem Studium dabei sein, nämlich als Ferialkräfte. Und sie sollen während der Studienzeit eingebunden werden in Teamsitzungen und Workshops, so Grasl. Der Zumtobel-Konzern kann weitere Besonderheiten für die Studenten bieten. Statt nur einem Betrieb stehen mit Tridonic und Zumtobel zwei zur Verfügung.
Für die Studenen bedeutet das wertvolle Praxiserfahrungen. Sie haben gegenüber dem klassischen Studium einen nicht einzuholenden Startvorteil.
Ohne technische Vorbildung
Im ersten Studienjahr erhalten die Studenten eine fundierte Grundlagenausbildung an der FHV.
Das ermöglicht ihnen auch ohne technische Vorbildung einen sehr guten Einstieg ins Studium
und Berufsleben. Bei entsprechender technischer Vorbildung (z.B. HTL-Matura) können den Studenten
große Teile des ersten Semesters angerechnet werden – bis zum Direkteinstieg ins zweite Semester, so Christian Jochum von der Fachhochschule Vorarlberg, der wie die Firmen, die am Lehrplan des neuen Studienangebotes mitgearbeitet haben, große Hoffnung in dieses Angebot setzt.
Ab dem dritten Semester sind die Studenten in einem der Partnerunternehmen angestellt und haben
ein geregeltes Einkommen, betont Jochum die Vorteile. Die möglichen Arbeitsbereiche decken einen weiten Bereich der Elektrotechnik und Elektronik ab. Entsprechend der Branche des Unternehmens können Sie im Studium an der FHV zwei der Vertiefungen Automatisierungstechnik, Energietechnik und
Technische Informatik wählen. Bei Zumtobel ist die Richtung klar. Zumtobel als Weltkonzern kann den Studenten, die sich für den Leuchtenhersteller entscheiden, auch für das Praktikum entscheidende Vorteile bieten. Grasl: „Bei uns können die Studenten in unseren Niederlassungen auf der ganzen Welt das Praktikum machen.“ Eine Win-win-Situation für den Arbeitgeber und die Studenten: Sie kennen die Arbeitsweise und die Bedürfnisse in den Zweigwerken ebenso wie jene im Hauptquartier. Ein Vorteil bei der Kommunikation und bei der Zusammenarbeit, ist sich die Personalmanagerin sicher.
Vier Stellen im Konzern
Bei der Marke Zumtobel werden für den neuen Ausbildungsweg drei Stellen eingerichtet, bei Tridonic eine. Die Studierenden werden jeweils von Mentoren betreut, schildert Grasl die Vorgehensweise. Bereits jetzt haben Informationsveranstaltungen stattgefunden, die auf großes Interesse gestoßen sind. Bis 15. Mai könne man sich für den neuen Studiengang bei der Fachhochschule bewerben, macht sie junge Menschen, die noch nach einer interessanten Ausbildung fahnden, auf dieses neue Angebot aufmerksam. Und sie vergißt nicht zu erwähnen, dass das duale Studium auch eine ideale Weiterentwicklungsmöglichkeit für Lehrabsolventinnen und -absolventen sowie für Mitarbeiter ist, die bereits bei Zumtobel oder Tridonic arbeiten.
Voraussetzungen
Das Bachelor-Studium Elektrotechnik Dual an der FHV ist ein Hochschulstudium und setzt Qualifikationen bzw. Befähigungen voraus, die auf der Homepage der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn ersichtlich sind. Sowohl Firmen als auch Fachhochschule sind vom Erfolg des neuen Studienganges überzeugt, die Nachfrage ist groß.
Studiengang bietet einen nicht einzuholenden Startvorteil.
Nadine Grasl, Zumtobel AG
Elektrotechnik Dual
Lerninhalte: fundiertes technisch-naturwissenschaftliches Grundwissen – primär technische Fähigkeiten in den Bereichen Elektrotechnik (von Strom bis zu Anlagen- oder Energietechnik), Elektronik, Informatik (von grundlegenden Programmierkenntnissen bis zum Software-Engineering)