VEM: Alles nur eine Frage der Technik

Extra / 24.03.2014 • 12:33 Uhr
Auch immer mehr Mädchen entscheiden sich für eine Lehre in einem V.E.M.-Unternehmen und damit für eine gute berufliche Zukunft.
Auch immer mehr Mädchen entscheiden sich für eine Lehre in einem V.E.M.-Unternehmen und damit für eine gute berufliche Zukunft.

Die Vorarlberger Elektro- und Metallindustrie bietet qualifizierte Arbeitsplätze mit Zukunft.

Feldkirch. Die Aussichten sind gut, wenn man eine Ausbildung in einem der rund hundert Mitgliedsbetriebe der V.E.M. macht. Es sind nämlich genau die Qualifikationen, die auch beim Ranking der „Berufe mit Zukunft“ ganz vorne zu finden sind.

Zur V.E.M. zählen etwa 100 Firmen mit über 16.000 Mitarbeitern, die pro Jahr Produkte im Wert von knapp vier Milliarden Euro herstellen. Um eine Vorstellung zu geben: dies entspricht über 160.000 Mittelklasseautos oder 16.000 Einfamilienhäusern. Weit über 90 Prozent dieser Produkte werden in die ganze Welt exportiert.

Internationale Marktführer

Es sind Möbelbeschläge, Leucht- und Lichttechnologien, Krane, Seilbahnen, Strom, Maschinen, Anlagen und Werkzeuge, Bauteile für Autos, Handys, Flugzeuge oder Satelliten und vieles andere mehr. Die Betriebe sind weltweit tätig, haben Niederlassungen auf allen Kontinenten und zählen in ihren Branchen zu den internationalen Marktführern.

Ein wesentlicher Grund für diesen Erfolg ist die technische Kompetenz der Unternehmen, die faszinierende Dynamik von Forschung und Entwicklung, die hohe Anzahl an Erfindungen und Patenten. Ein anderer Erfolgsfaktor sind vor allem auch das Können und die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter.

Beste Chancen

Über 1000 Jugendliche lernen derzeit einen der technischen Lehrberufe in der V.E.M. Sie absolvieren eine international hoch angesehene Ausbildung, die sich Experten aus der EU oder den USA zum Vorbild nehmen. Und sie haben beste Chancen auf tolle Karrieren, denn sie werden dringend gebraucht – in Vorarlberg und in den internationalen Produktionsstätten und den Niederlassungen der V.E.M.-Unternehmen.

In kurzer Zeit werden sie Maschinen, Anlagen oder Werkzeuge konstruieren und bauen, mit denen innovative Produkte hergestellt werden. Die jungen Menschen werden in ihren Teams dafür sorgen, dass Vorarlberger Produkte auf allen Kontinenten erfolgreich eingesetzt werden: vom Kran bis zur Seilbahn, vom Möbelbeschlag bis zur Kälteanlage, von der Leuchte bis zur Bohrmaschine, vom Kraftwerk bis zu Komponenten in Satelliten, Autos, Handys und vielem anderem mehr.

Metalltechnik modular

Die Lehrzeit bei den modularen  Lehrberufen der Metalltechnik beträgt in der Regel 3,5 Jahre. Einige Unternehmen bieten diese Lehrberufe aber auch in Kombination oder mit weiteren Spezialisierungen wie Automatisierungstechnik, Konstruktionstechnik, Prozess- und Fertigungstechnik an. Eine Kombination von Berufen oder Spezialisierung verlängert die Lehrzeit um ein halbes Jahr. Welche Kombinationen und Spezialisierungen genau angeboten werden, ist auf der Internetseite der jeweiligen Ausbildungsbetriebe zu erfahren.

Elektrotechnik modular

Die Lehrzeit beträgt in der Regel 3,5 Jahre. Gleich wie bei den Modularen Lehrberufen der Metalltechnik besteht auch hier die Möglichkeit einer Kombination von Lehrberufen oder einer Spezialisierung. Dabei erhöht sich die Lehrzeit ebenfalls auf 4 Jahre.

Leadership als Erfolgsfaktor

Der Lehrgang V.E.M.-Leadership wird nach dem Vorbild des V.E.M.-Ausbildercoaches und des V.E.M.-Future-Kollegs ein weiterer Baustein werden. Seit vielen Jahren bietet die V.E.M. in enger Zusammenarbeit mit dem WIFI Vorarlberg ihren Unternehmen den Lehrgang „Ausbildercoach“ und das zweijährige „Future-Kolleg“ an. Der Ausbildercoach richtet sich an die Führungskräfte in der Lehrlingsausbildung. Das Future-Kolleg ist ein Angebot für Ausbilder und Berufsschullehrer. Beide Lehrgänge sind wie V.E.M.-Leadership speziell für die Bedürfnisse der V.E.M. entwickelt und werden von den Unternehmen sehr positiv angenommen.

Darüber hinaus waren sie für manche Unternehmen die Initialzündung zur Einführung von eigenen,
firmenspezifischen Weiterbildungen für die Ausbilder und ihre Führungskräfte. Die Qualität der Lehrlingsausbildung in der V.E.M. ist heute unbestritten. Sie ist jedoch hart erarbeitet und entstand nicht von heute auf morgen. Ihr wichtigster Erfolgsfaktor ist die Ausbildung der Ausbilder – die sich vor
allem in deren Haltung ausdrückt. Der Besuch eines Arbeitskreises oder der Besuch einer Lehrwerkstätte genügt, um diese Haltung zu erleben: die hohe Identifikation mit den Unternehmens- und Ausbildungszielen, aber auch mit den Lehrlingen als zukünftigen Fachkräften. Der Lehrgang „Ausbildercoach“ ist aber noch in anderer Hinsicht ein Vorbild: Er hat ein hervorragendes Netzwerk begründet. In diesem Netzwerk blicken V.E.M.-Ausbilder aus vielen unterschiedlichen Unternehmen über den Tellerrand hinaus, tauschen Erfahrungen aus und starten immer wieder vorbildliche Initiativen.

Hohe Zustimmung

Emanuel Lässer hat eine Lehre als Anlageelektriker gemacht und ist heute bei bei Zumtobel Lighting Brands (ZLB) in der Position „Lean Six Sigma Master Black Belt“. Aus heutiger Sicht würde er sich mehr denn je für eine Lehre entscheiden: „Die Lehre als Anlagenelektriker hat mir aus meiner Sicht den richtigen Einstieg ins Berufsleben geboten. Durch kompetente Ausbilder habe ich nicht nur Fachwissen, sondern auch soziale Kompetenz vermittelt bekommen. Stetige interne und externe Weiterbildungsmaßnahmen, schon während der Lehrzeit, haben zusätzliche Kenntnisse zu den vorgeschriebenen Lehrinhalten vermittelt.“

Die Lehre hat mir den richtigen Einstieg ins Berufsleben geboten.

Emanuel Lässer

V.E.M Karriere

Lehrberufe: Maschinenbautechnik, Metallbau- und Blechtechnik, Schweißtechnik, Stahlbautechnik, Werkzeugbautechnik, Zerspanungstechnik, Anlagen- und Betriebstechnik Automatisierungs- und Prozessleittechnik sowie zahlreiche weitere Lehrberufe.

Karriere für HTL/UNI/FH Absolventen: Die Unternehmen der V.E.M. sind immer auf der Suche nach Experten und bieten spannende Jobs und Praktika.