Ich mach’ mich schlau mit aha

Extra / 23.05.2016 • 14:15 Uhr
Insgesamt 18.452 persönliche Anfragen wurden in den drei Vorarlberger aha-Stellen 2015 gestellt.
Insgesamt 18.452 persönliche Anfragen wurden in den drei Vorarlberger aha-Stellen 2015 gestellt.

Nahezu zu allen Themen, die junge Leute betreffen, hat das aha Antworten.

Antworten. „Ich helfe in allen Bereichen hier im aha mit. Derzeit bin ich an der aha-APP-Entwicklung beteiligt. Wir testen unsere APPs und aktualisieren sie, wenn notwendig“, berichtet die 16-jährige Damla Karakas über ihre Tätigkeiten im aha Dornbirn. Und sie fügt gleich hinzu: „Ich bin ein Handyjunkie und daher auch für die Pflege des Instagram-Accounts und des aha-Blogs zuständig.“ Die Bregenzerin arbeitet für fünf Monate einmal die Woche in der aha-Stelle, beim Dornbirner Bahnhof mit. Weitere Anlaufstellen gibt es in Bregenz und Bludenz.

Das aha ist Info-Plattform für Jugendliche, die Antworten suchen. Und die Zahlen geben sogleich Aufschluss, wie beliebt die Anlaufstelle bei Jugendlichen ist: Insgesamt 18.452 persönliche Anfragen wurden in den drei Vorarlberger aha-Stellen im Jahr 2015 gestellt, 244.785 Mal wurde die Ferienjob- und 67.612 Mal die Lehrstellenbörse aufgerufen. 584.601 Website-Aufrufe gab’s von aha.or.at und 360card.at. Die Aufbereitung der jeweiligen Themen richtet sich nach den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen. Sie erhalten in den aha-Stellen Orientierung und Informationen, um selbstbestimmt Entscheidungen treffen zu können. Auch können sich die jungen Leute Kompetenzen im aha aneignen und werden bei der Umsetzung von Projekten unterstützt. Die Vorarlberger aha-Stellen arbeiten nach den Qualitätskriterien der österreichischen Jugendinfos.

Lernen, informieren und wissen

Das Thema Lernen nehmen Jugendliche ernst und daher ist die aha-Onlinebörse „Nachhilfe“ bei Schülern besonders beliebt. 43.761 Zugriffe verzeichnete die Plattform 2015. „Mit der aha-Nachhilfebörse kommen Nachhilfesuchende unkompliziert mit Nachhilfelehrern wie Schülern, Studenten oder Lehrern in Kontakt. Unsere aha-Checkliste hilft online bei der Auswahl“, informiert Carolina Fleisch (26) vom aha-Team in Bludenz.

Auch in Sachen Meinungsbildung wollen sich Jugendliche auf den aktuellsten Stand bringen: „Jugendliche fühlen sich politisch nicht gut informiert“, stellt Fleisch fest. Daher ist das aha ein wichtiger Ansprechpartner: Workshops im Rahmen von „Jugend & Politik“ regen zur aktiven Meinungsbildung und Beteiligung an. „Von Debatte- und Redekunst-Workshops über Präsentationen, Workshops über Informations- und Entscheidungskompetenz im Internet, Facebook und Co. bis hin zum ‚FrageRaum Politik‘ bietet das aha die Möglichkeit, sich mit Meinungen, Informationen und Politikern zu befassen“, zählt die Vandanserin auf. Rund 330 Jugendliche haben beim FrageRaum im letzten Jahr mitgemacht.

Vom Ferien- und Nebenjob bis hin zur Lehrstellenbewerbung: Interessierte finden nicht nur eine Gratis-plattform für Jobanbieter und Jobsuchende, sondern auch Unterstützung rund um das Thema Bewerbung mit Computer-Arbeitsplätzen sowie eine Gratis-Bewerbungsfoto-Aktion mit professionellen Fotografen. Die Broschüre „Ferien- und Nebenjobsuche“ ist voll mit Tipps, Checklisten und rechtlichen Hinweisen.

Neu ist im aha ist die „WIK:I Kompetenzanalyse“, mit der in einem Gespräch Fähigkeiten und Engagement, derer sich die Jugendlichen vielmals nicht bewusst sind, erfasst und ihre Stärken erarbeitet und festgehalten werden. Wenn Anna als Babysitter arbeitet oder Cem als Trainer im Fußballverein aktiv ist, sind das Kompetenzen, die bei einer Bewerbung genannt werden sollten.

Fit für den Beruf

Mit dem neuen Workshop „Bewerbung – Top oder Flop“ kann man sich im aha der „DOs und DON’Ts“ bewusst und sich für das nächste erfolgreiche Bewerbungsgespräch fit machen. Fast 550 Jugendliche haben im letzten Jahr bei den angebotenen Workshops teilgenommen.

Wer sich nicht nur im aha informieren möchte, sondern selbst aktiv sein will, für den gibt’s eine Vielzahl an Möglichkeiten: In den Teams von aha und 360 können Jugendliche aktiv mit dem Info-Team an Schulen über Aktionen und Themen berichten oder im Multimediateam die Fülle an Infos multimedial aufbereiten. Viele junge Leute wollen nach ihrem Schulabschluss ins Ausland und Erfahrungen sammeln. „Bei unserer aha-Messe ‚welt weit weg‘, die einmal im Jahr mit auslandserfahrenen Jugendlichen stattfindet, stellen verschiedene Organisationen ihre Auslandsprogramme vor“, weiß Fleisch.

Auch dass bei „Travel & Work“ nicht alles in allen Ländern möglich ist, zeigen die aha-online-Seiten „work away“ auf und bieten tolle Alternativen. Dass es neben dem klassischen Reisen auch coole Möglichkeiten wie Couchsurfen, Sprachreisen oder das freiwillige soziale Jahr in Afrika oder Asien gibt, erfahren junge Globetrotter im aha. Wer ein wenig im Fernweh schwelgen möchte, ist auf der aha-Seite ahamomente.at genau richtig.

Jugendliche fühlen sich politisch nicht gut informiert.

Carolina Fleisch