Karriere mit Umweltgedanken

Extra / 23.05.2016 • 14:13 Uhr
Daniel Battlogg.
Daniel Battlogg.

Das Thema Umwelt lässt Daniel Batlogg nicht los.

Umwelt. Der Lorünser Elektrotechniker im Bereich Energiewirtschaft setzt sich privat für die Umwelt ein.

Wie bist du zum Diplomarbeitsthema „Automatisierte Rechenreinigung und Rechengutentsorgung im Latschauwerk“ gekommen?

Batlogg: Ich hatte seit der Lehre noch einen engen Bezug zum Unternehmen, sowie privates Interesse an erneuerbaren Energien. Das Projekt einer automatisierten Rechenreinigungsanlage verband gut die Schwerpunktfächer der HTL Automatisierungstechnik mit Mechanik. Unsere Arbeit bestand in der Ausarbeitung verschiedener Konzeptvarianten, die wir später mit den Illwerken technisch und wirtschaftlich bewerteten.

VN: Was war die Herausforderung?

Batlogg: Um uns einen Überblick über die verschiedenen handelsüblichen Systeme verschaffen zu können, besuchten wir mehrere Anbieter in Österreich. Mithilfe dieses Gedankenaustauschs mit den Herstellern konnten wir ein eigenes System entwerfen, da es durch die sehr beengten Platzverhältnisse bei unserem Projekt keine Standardlösung gab. Die spätere Ausarbeitung und Berechnung funktionierte aufgrund des tollen Zusammenhalts im Projektteam hervorragend.

VN: Hast du zu Hause Berührungspunkte mit Nachhaltigkeit gehabt?

Batlogg: Dieses Thema wurde zu Hause kaum behandelt. Es wurde erst präsenter, als ich in der Lehre selbst in die Branche der erneuerbaren Energien kam. Intensiv habe ich mich erst die letzten Jahre damit beschäftigt.

VN: Du arbeitest bei Illwerke VKW im Bereich Energietransportanlagen. Was kann man sich darunter vorstellen?

Batlogg: Zu meinen Aufgaben zählt alles rund um elektrische Freileitungen in Vorarlberg. Angefangen von der Planung von Instandhaltungsmaßnahmen über Messungen bis hin zur Projektleitung bei Umbauarbeiten oder Mastverlegungen.

VN: Wo ist hier der Umwelt- und Nachhaltigkeitsgedanke wichtig?

Batlogg: Freileitungen stellen die wichtige Verbindung zwischen unseren Kraftwerken und den Verbrauchern dar, beziehungsweise die Verbindung von Windkraftanlagen mit unseren Pumpspeicherkraftwerken. Mit diesem Wechselspiel lässt sich eine Versorgung mit erneuerbaren Energien gut verwirklichen. Es war mir ein Anliegen, in einem ökologischen Unternehmen zu arbeiten.

VN: Ist Nachhaltigkeit auch in deiner Freizeit präsent?

Batlogg: Ich setze mich seit drei Jahren für den schonenden Umgang mit Tieren und Natur ein und ernähre mich vegetarisch. Es hat meinen Horizont bei Nahrungsmitteln erweitert. Auch fahre ich begeistert mein zweites E-Auto, das mit Ökostrom betrieben wird.

Zur Person

Daniel Batlogg

Geburtsdatum: 24.11.1992

Wohnort: Lorüns

Beruf: Elektrotechniker im Bereich Energiewirtschaft, in der Abteilung Energietransportanlagen

Hobby: Kochen, Skifahren, Radfahren