Extra / 09.06.2016 • 17:47 Uhr

DENISE AMANN

Als Restaurantbetreiberin des „mizzitant“ in Bludenz verwöhnt sie alle Genussgaumen leidenschaftlich mit ihrer nachhaltigen, kreativen Welt-Küche und ist als ihr eigener Kapitän immer am Ball. Ihre Haubenauszeichnung hat sie sich, nicht zuletzt durch ihre facettenreichen Auslandserfahrungen in den renommiertesten Küchen, auch in Paris, eingeheimst. Gerne fiebert die Mama einer Tochter bei Großereignissen ab dem Viertelfinale mitund drückt unserer Nationalelf natürlich die Daumen.

Ihr persönlicher Fußballmoment?

Als Zidane nach Materazzis „Ohrflüsterer-Beleidigung“ diesem einen Kopfstoß gegeben hat. Das war gleichermaßen: yessss! Und auch: oh nein . . . war es das wert?

Was macht die Faszination „Fußball“ aus?

Er verbindet, er bewegt die Massen. Er ist Grund zum Feiern und zu Fluchen gleichermaßen.

Wer hat das Zeug zum Europameister?

Uff . . . Ich habe bisher zu wenig Zeit gehabt, um den „Fachmännern“ zuzuhören. Aber ich denke mal, dass Frankreich nicht schlecht dasteht. Und sie haben Feuer.

. . . und Österreich?

Ich freue mich, dass wir endlich wieder dabei sind und denke, dass wir gar nicht so übel abschneiden werden! Auf jeden Fall ein großer Grund mehr, die EM zu verfolgen.

Bei einem Fußballmatch schaue ich auf . . .?

Die Taktik. Ich habe selber lange Basketball gespielt, und obwohl das nicht direkt vergleichbar ist, bekommt man doch ein klein wenig Gefühl dafür. Und natürlich auf fesche Spieler, wie sie sich reinsteigern und mit dem Schiedsrichter streiten.

Mein perfekter EM-Abend . . .

. . . eine lässige Gruppe Freunde, unter denen sich auf jeden Fall ein paar echte Fans befinden, das macht das Mitfiebern spannender.

Ein Genusstipp, als Alternative zu Chips und Bier?

Ein richtig gutes Clubsandwich oder Ofen-Kartoffelspalten mit Kreuzkümmelsamen, Sesam und Olivenöl. Ins Glas einen Frizzante mit einem Schuss Cranberry-Saft (saure, bittere Note) oder Cidre für die Frauen. Den Männern würde ich einfach das Bier lassen – das trinke ich auch am liebsten beim Fußballschauen.

Eine „Rote Karte“ verdienen . . .?

Alle, die sich am Sport eine goldene Nase verdienen und dabei das Fairplay, sowohl auf der menschlichen wie wirtschaftlichen Seite, komplett mit den Füßen treten.

Mit welchem Spieler würden Sie gerne das Trikot tauschen?

Uff . . . dazu müsste ich WIRKLICH mehr Fußball schauen . . . aber, mir gefallen alle, die das Feuer für das, was sie lieben, in den Augen haben und auch dafür kämpfen!