Erschreckendes Ausmaß an Bodenverbrauch

Josef Moosbrugger: „Bodenschutz ist Klimaschutz.“
Bregenz Guter und gesunder Boden ist nicht nur die Grundlage für die regionale Lebensmittelerzeugung, sondern auch für den aktiven Klimaschutz: „Deshalb setzt sich die Landwirtschaftskammer Vorarlberg seit vielen Jahren mit Kampagnen, Aktionen und Diskussionsveranstaltungen für den Erhalt der Böden ein. Gerade die Hochwässer der letzten Jahre zeigen immer deutlicher, dass durch die Versiegelung der Böden das Wasser immer weniger Abflussmöglichkeiten hat, und dies so vermehrt zu Hochwasserschäden führt. Zusätzlich sind die Böden und ihr Bewuchs auch unverzichtbare CO2-Speicher“, erläutert Landwirtschaftskammerpräsident StR. Josef Moosbrugger. Deshalb steht auch das diesjährige Agrarforum der Landwirtschaftskammer Vorarlberg am 20. Oktober im Bäuerlichen Schul- und Bildungszentrum Hohenems unter dem Titel „Lebensraum Vorarlberg. Die Ansprüche an Boden und Landschaft“ im Zeichen des Bodenschutzes.
Konsequente Senkung
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter strebt in seinem Masterplan für den ländlichen Raum eine deutliche Senkung des Bodenverbrauchs in Österreich an. Das unterstützt auch die Österreichische Hagelversicherung, die sich seit vielen Jahren konsequent für eine Reduktion des Verbrauchs von landwirtschaftlichen Flächen durch die Verbauung engagiert: „Der Klimawandel braucht einen Gesinnungswandel. Wir werden auf viel Wohlstand verzichten müssen, wenn wir nicht jetzt in den Klimaschutz investieren. Klug gemachter Klimaschutz schafft und sichert auch Arbeitsplätze. Intelligente Volkswirtschaften und Unternehmen kombinieren längst Ökonomie und Ökologie“, erklärt Kurt Weinberger.
Klimaschutz sichert Ernährung
„Aktiver Klimaschutz liegt im unmittelbaren Interesse der Landwirtschaft. Durch den Klimawandel kommt es immer häufiger zu Dürren, Unwettern und Überschwemmungen, deren Folgen sich vor allem auf die bäuerlichen ,Werkstätten unter freiem Himmel‘ und damit auf die Lebensmittelerzeugung auswirken“, betont Josef Moosbrugger.
Dass bäuerliche Arbeit in unserer Land- und Forstwirtschaft auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leistet, werde in der öffentlichen Diskussion gerne übersehen. In Österreich sei die Landwirtschaft bei der Reduktion der klimaschädigenden Emissionen als einziger Sektor auf Kyoto-Kurs.
„Aktiver Klimaschutz liegt im unmittelbaren Interesse der Landwirtschaft.“

Petition gegen Bodenverbrauch abrufbar unter
www.bodenlos-arbeitslos.at