Erfolgsthema mit Variationsreichtum

Fast nüchterne Klarheit sorgt für unmissverständliche Übersichtlichkeit.
Eine der wichtigsten Markensäulen von Škoda ist der Octavia. Bevor er auch als Combi in die nächste Modellphase fährt, baut er seine Vielfältigkeit weiter aus.
Vor sechzig Jahren hatte der Škoda Octavia seine Premiere gefeiert. Damals als heckgetriebene Limousine, in der Folge auch als Combi. 1971 war die Produktion ausgelaufen. 1996 feierte er, noch statisch, seine zweite Geburt, dieses Mal unter dem Dach des Volkswagenkonzerns, als erste Eigenentwicklung der neuen Ära. Basierend auf dem Golf IV reihte sich der Tscheche in die Kompaktklasse ein, trotz Übermaßen, die ihn nahe an die Mittelklasse rücken. Seinem Design lag ein Entwurf von niemand Geringerem als Giorgio Giugiaro zugrunde. Der Marktstart erfolgte 1997, in der Limousinenversion, die ein Jahr später durch die traditionell „Combi“ genannte Ladervariante ergänzt wurde.
Überkompakter Erfolg
Was darauf folgte, ist eine Erfolgsgeschichte, die derzeit in der dritten Generation hält und gerade vor einem Modellwechsel steht. Doch das ist kein Grund für den Überkompakten aus Mlada Boleslav innezuhalten. Frisch erhalten über die Jahre mit kontinuierlichen Facelifts und technischen Aktualisierungen hat er sich in zahlreiche Varianten verzweigt. Vor allem als Combi: Ihm kommt die Rolle des Crossovers zu, in der Version „Scout“, die mit Robustoutfit, verlängerten Federwegen und Allradantrieb Unwegsames souverän meistert. Dazu kommt, und das gilt auch für die Limousine, die Rolle eines Sportlers, anhand der RS-Versionen. Die sind benzin- oder dieselorientiert, wobei der Antrieb in der Selbstzündervariante mit Allradantriebssystem kombiniert ist. Zum Thema elektrifizierte Antriebe wird Škoda demnächst auch in Bezug auf den Octavia etwas zu sagen haben.
Erdgas als Alternative
Fürs Erste jedoch kann man den Combi nun auch wieder mit Erdgasantrieb ordern. Dafür wurde ein 1,5-Liter-Turbobenziner CNG-tauglich gemacht. Das bivalent ausgelegte System ermöglicht eine Reichweite von bis zu 1200 Kilometer. Es sind drei Tanks mit insgesamt 17,7 Kilogramm komprimiertem Erdgas und ein 11,8-Liter-Benzinreservoir an Bord. Die Länge: ab 4670 Millimeter. Der Kofferraum: 610 bis 1740 Liter. Das Gewicht: ab 1268 Kilogramm. Der Preis: ab 24.540 Euro. Das kostet der Fronttriebler als 1,0 TSI (Dreizylinder-Benziner) mit 115 PS und manuellem Sechsgangschaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Ambition“. Allradantrieb kommt auf ab 29.990 Euro für den 1.0 TSI 4×4 (Benziner) mit 115 PS und manueller Sechsganghandschaltung im Mitgiftniveau „Ambition Limited“. Der „Scout“ kostet ab 39.390 Euro mit 2.0 TDI, 184 PS und siebenstufiger Direktschaltung. Für den RS als Benziner mit 245 PS muss man mit 38.620 Euro kalkulieren, der Diesel mit 184 PS und 4×4-Antrieb sowie 7-Gang-DSG kommt auf ab 39.700 Euro. Der Erdgastriebling – G-Tec – mit 130 PS und 7-Stufen-DSG kostet ab 29.130 Euro.

Škoda Octavia Combi: Der Tscheche ist, was seine Dimensionen betrifft, ein Grenzgänger zwischen der Kompakt- und der Mittelklasse.