Auch mit Strom-Assistenz

Extra / 28.05.2020 • 10:13 Uhr
Der 508er II definiert bei Peugeot seit 2018 die Mittelklasse neu – als Benziner, als Diesel und nun ebenso als Plug-in-Hybrider. Die Kombiversion heißt SW.
Der 508er II definiert bei Peugeot seit 2018 die Mittelklasse neu – als Benziner, als Diesel und nun ebenso als Plug-in-Hybrider. Die Kombiversion heißt SW.

Das Antriebsstrang-Offert des Peugeot 508 II – als Limousine und als Kombi – ist um eine Plug-in-Hybrid-Variante angereichert. Das Benziner-Stomer-Kooperationssystem leistet 225 PS.

 

Schritt für Schritt setzt die Löwenmarke die angekündigte Elektrifizierungsoffensive in allen Modellreihen um. Einer der Hauptkandidaten ist der vor zwei Jahren neu gemachte Mittelklassler, der 508, in beiden Karosserievarianten. Der war zunächst als reiner Verbrenner mit Benzin- und Dieselmotoren gestartet. Jetzt ist eine Plug-in-Hybrid-Version hinzugekommen. Aus der Zusammenarbeit zwischen einem 1,6-Liter-Turbobenziner und einem Elektroaggregat ergeben sich 225 PS Systemleistung. Die wird an die Vorderräder geschickt. Gekoppelt ist die Benziner-Stromer-Kooperation an ein achtstufiges Automatikgetriebe. Allradantrieb ist – vorerst – noch kein Thema. Das hat bei Peugeot Tradition.

Eine Ausnahme gemacht hatte jenes Hybridsystem, das in der ersten Generation des 508 einen Diesel mit einem Stromer verknüpft hatte (Hybrid4). Es offerierte einen – elektrischen – 4×4-Fahrmodus. Diese Lösung ist jedoch obsolet.

 

Konventionelle Verbrenner

Der Plug-in-Hybrid soll keines der Benziner- und Dieselaggregate ersetzen, sondern das Antriebsoffert abrunden und ergänzen. Somit bleibt es beim 1,6-Liter-Vierzylinder-Otto. Der hat 180 PS, die via achtstufiger Automatik portioniert werden. Der 1,5-Liter-Selbstzünder hat 130 PS, mit zwei Liter Hubraum kann man wählen zwischen 163 oder 177 PS. Je nachdem geht das einher entweder mit sechsgängiger Handschaltung oder mit Achtgang-Automatik. Die maximal zulässige Anhängelast variiert zwischen 1600 und 1800 Kilogramm (Hybrid: 1330).

 

Sportler am Horizont

Grundsätzlich ist der Löwen-Mittelklassekandidat nicht nur optisch auf der sportlichen Seite angesiedelt, als Limousine ebenso wie als Kombi. Hier legt Peugeot demnächst noch eins drauf, denn angekündigt ist ein veschärfter Sportler in der Fünftürversion. Dessen ungeachtet bleibt man  im Rahmen der Elektrifizierung: Der Antrieb wird ein Benzin-Plug-in-Hybrid sein. Vor der durch die Coronavirus-Maßnahmen bedingten Zwangspause war die finale Erprobung des PSE (steht für Peugeot Sport Engineering) mit mehr als 400 PS Leistung und elektrisch generiertem Allradantrieb für kommenden Juli angekündigt gewesen. Das dürfte sich ein wenig verschieben. Ob der schnittige Franzose sein Debut auf dem Autosalon in Paris – Anfang Oktober – absolvieren wird können, das ist noch dahingestellt.

Der Preis: ab 34.500/36.100 Euro. Das kostet der Fronttriebler jeweils als BlueHDI 130 (Diesel) mit 130 PS und manuellem Sechsgangschaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Active“. Die Plug-in-Hybride kommen auf ab 45.850/47.450 Euro, mit 225 PS Systemleistung und achtstufiger Automatik, im Mitgiftniveau „Allure“. Allradantrieb ist nicht verfügbar.