Crossover-Thema, zukunftsträchtig angelegt
Kurz nach der Premiere des ID.3 lässt Volkswagen den ID.4 vom Stapel. Während der Dreier im klassischen Kompakt-Thema firmiert, folgt der Vierer dem anhaltenden SUV-Trend.
Fast voll und ganz der Elektro-, oder zumindest der elektrifizierten, -antriebstechnik hat sich Volkswagen verschrieben. Das bedeutet nicht, dass die Design-Abteilung futuristische Wagnisse eingeht. Das führt der ID.4, wie zuvor schon der ID.3, unmissverständlich vor.
Ausgereift und ausgewogen
Optisch ist man auf der wohlgeformt-zurückhaltenden Seite geblieben, am Ex- ebenso wie im Interieur, das im SUV ausgereifter wirkt als im Kompakten. Einer der Effekte ist, dass sich der neueste Vollelektriker ganz einfach wie ein VW fährt. Ausgewogen – die Gewichtsverteilung beträgt 50:50 – und gut geräuschgedämmt, auch dynamisch, trotz ab 2124 Kilo Gewicht. Mit den gleichen spezifischen Handhabungs-Elementen, die bereits im ID.3 debütiert haben. Zum Beispiel an einem als Kippschalter gestaltenen Gangwählhebel, nach Satellitenmanier auf der rechten Seite des Lenkrads platziert. Das lässt mehr Platz und Raum an der Mittelkonsole.
Laden mit bis zu 125 kW
Die Menuführung des Infotainmentsystems ist selbsterklärend. Keine Hexerei ist das Nachladen – sofern man einen Platz an einer praktikablen Elektrotankstelle ergattert hat. Für eine komplette Batteriefüllung mit 11 kW dauert es siebeneinhalb Stunden (AC). Schnellladen (DC) ist möglich mit bis zu 125 kW. Dann ist der Akku in 38 Minuten zu achtzig Prozent E-Reserve versorgt. Eine volle Ladung sollte für bis zu 522 Kilometer reichen – bei entsprechendem Umgang mit Gaspedal – Pardon Strompedal und unter Ausnützung aller Rekuperationssysteme und Fahrtechniktipps, die das Infotainment-System liefert.
Der Preis: ab 43.970 Euro. Das kostet der heckgetriebene ProPerformance mit 204 PS und 77-kWh-Akku in der Ausstattungsstufe „Basis“. Die Reichweite: bis zu 522 Kilometer (lt. WLTP).
