Neue Powercar-Karriere als Emissionspar-Star

Extra / 05.03.2021 • 09:59 Uhr
Das Kombiinstrument ist klein, das Infotainment-Display umso größer.
Das Kombiinstrument ist klein, das Infotainment-Display umso größer.

Fords erster Großserien-Vollelektriker trägt einen starken Namen, mit dem man  Power-Sportler assoziiert. Doch als Mach-E ist der Mustang ein SUV-Coupé. Und auch nicht schwach.

 

Man kann die neue Karriere des ­Mustang als Sakrileg sehen, man muss es aber nicht: Das legendäre Muscle Car ist als Mach-E ein Vollelektriker geworden. Noch dazu ist er kein schnittiger Flachmann, sondern ein trendig gezeichnetes SUV-Coupé.

 

Kompletter Paradigmenwechsel

Wie man das auch sieht: Ford steigt auf jeden Fall spektakulär und mächtig in die Elektro-Ära an, das Strom-Pferd ist gleichzeitig das Premieren-Modell dieser alternativen Antriebsart. Mit einer Leistung von ab 269 PS und einem 75,7-kWh-Akku. Eins drauf legt die gleichzeitig startende Long-Range-Version mit 290 PS und 98,7-kWh-Batterie. Damit sollte man jeweils recht weit kommen können: 440 respektive 610 Kilometer. Immerhin ist es beim Heckantrieb geblieben. Doch bietet Ford auch Allradantrieb an. In der Standard-Range-Version bedeutet das unverändert 269 PS, in der Long Range-Variante hingegen 352 PS. Der elektrische Atem reicht dann für 400 beziehungsweise 540 Kilometer.

An die klassischen Verbrenner-­Mustangs erinnert der 4,7 Meter lange Mach-E mit fast drei Metern Radstand nur anhand einiger Details. ­Siehe die Rückleuchten aus der aktuellen Generation des klassischen US-Pferds. Diametral anders geht‘s im Interieur zu, und das nicht alleine wegen des hochkant stehenden Infotainmentsystem-Displays mit der stolzen Größe von 15,5 Zoll.

 

Eine GT-Version kommt dazu

Mit den beschriebenen Leistungs­varianten ist der Plafond noch nicht erreicht. Nachgereicht wird eine GT-Version, mit 465 PS und 500 Kilo­metern Reichweite.

AC-Laden ist möglich mit 7,4 und 11 kW in rund sechs Stunden. DC, mit bis zu 115 respektive 150 kW (je nach Akku) dauert 38 respektive 45 Minuten von null auf achtzig Prozent.

Der Preis: ab 48.900 Euro. Das kostet der heckgetriebene Standard-Range mit 269 PS und 75,7-kWh-Batterie. Der Extended-Range mit 290 PS und 98,7-kWh-Batterie kommt auf ab 55.600 Euro. Allrad kostet mit kleiner Batterie ab 55.000 Euro, mit großem Akku und 352 PS ab 64.200 Euro. Die Reichweiten: bis zu 440 respektive 610 Kilometer mit Heckantrieb, 400 respektive 540 Kilometer mit Allradantrieb (lt. WLTP).

Ohne optisches Muskelspiel muss der Ford Mustang in seiner Elektriker-Karriere als SUV-Coupé Mach-E nicht auskommen, ob mit Heck- oder Allradantrieb.
Ohne optisches Muskelspiel muss der Ford Mustang in seiner Elektriker-Karriere als SUV-Coupé Mach-E nicht auskommen, ob mit Heck- oder Allradantrieb.