Benziner, Diesel, Vollzeit-Elektriker

Zur Rückkehr in die Kompaktklasse servierte Citroën einen Universellen und Famliären im Crossover-Look. Dazu gehört eine dreifache Auswahlmöglichkeit an Motorisierungen.
Auf eine abwechslungsreiche Karriere blickt der Doppelwinkel-Kompakte zurück. Von 2004 bis 2018 war der Nachfolger des Xsara in Europa präsent. Im Vorjahr erfolgte die Neuauflage. Stilistisch auf der aktuellen Design-Schiene verfolgt Citroën nach wie vor eine Crossover-Philosophie. Unterstrichen wird das im noch taufrischen Modell durch SUV-inspirierte Details, wie unter anderem – angedeutete – Airbumps.
Stellantis-Konzerntechnik
Unterstrichen wird in der neuen Generation auch – deutlich – das Bekenntnis zur Antriebsstrang-Elektrifizierung. Zwar besteht nach wie vor die Wahl zwischen einem Benziner und einem Diesel, doch liegt der Schwerpunkt auf der Vollektrifizierung. Im Falle des Kompakten handelt es sich beim Antrieb um die Technik der Stellantis-Gruppe, die der als ë-C4 markierte Doppelwinkler unter anderem mit dem Peugeot 208 und 2008 teilt: Elektromotor an der Vorderachse, 136 PS Spitzenleistung, einstufiges Getriebe, 50 kWh-Akku.
Damit liegt der Stromer leistungsseitig etwa im Mittelfeld: Die 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner haben 110, 131 oder 155 PS, die 1,5-Liter-Diesel haben 110 oder 131 PS. Je nachdem sind sie kombiniert mit sechsgängier Handschaltung oder mit einem achtstufigen Automatik-Getriebe.
Etwa im Mittelfeld sollte der Elektro-C4 auch in puncto Reichweite firmieren. 350 Kilometer laut WLTP-Prüfzyklus verspricht der Hersteller. Ein Wert, der im urbanen Betrieb unter günstigen Wetterbedingungen easy machbar ist. Allerdings schlägt sich überland, bei konstantem Tempo (die Top-Speed ist mit 150 km/h limitiert), doch auch das höhere Gewicht – ab 1616 gegenüber ab 1326 Kilogramm – in einem deutlich verkürzten elektrischen Atem nieder.
30 Minuten bis fünf Stunden
Beim Laden kann der Vollzeitelektriker flott sein. Via serienmäßigem, dreiphasigem 11-kW-Onboard-Charger kann an einer öffentlichen Station (DC) mit 100 kW in rund einer halben Stunde von null auf achtzig Prozent Strom nachgefüllt werden. An einer Wallbox (AC) mit bis zu 11 kW dauert es etwa fünf Stunden bis zu hundertprozentigem Ladestand.
Was keinen Unterschied macht, ob konventionell oder alternativ angetrieben: Die Ausstattung ist hier wie dort komplett und Fahr- sowie Wohnkomfort sind fein.
Der Preis: ab 20.600 Euro. Das kostet der frontgetriebene PureTech 100 (1,2-l-Dreizylinder-Turbobenziner) mit 100 PS und manuellem Sechsgangs-Schaltgetriebe in der Ausstattungsstufe „Live“. 4×4 ist nicht verfügar. Der Vollelektriker mit 136 PS und Einstufen-Automatik kommt auf ab 35.950 Euro, im Mitgift-Niveau „Feel“.
