Umfassende Betreuung vor und nach der Geburt

Dornbirn. Vor zehn Jahren eröffnete die Hebammenpraxis in Dornbirn. Elisabeth Spiegel-Hefel, Edith Ritter-Ladstätter und Daniela Mittelberger-Erath wagten den Schritt in die Selbstständigkeit. 2004 kam mit Helga Peter eine weitere Hebamme ins Team. Nicht verändert hat sich die Philosophie. Werdende Eltern sollen Schwangerschaft, Geburt und die Zeit mit dem Baby als etwas Natürliches und Schönes erleben können. Neben Information und Beratung für die Zeit der Schwangerschaft, der Geburt und des Wochenbettes wird auch auf die individuellen Bedürfnisse von Mutter und Kind eingegangen.

Zentrale Anlaufstelle

Nicht zu vergessen ist die gesundheitspolitische Funktion solcher Zentren. „Prävention und Gesundheitsförderung passieren hier kontinuierlich von der Schwangerschaft über die Geburt bis hin zur frühen Kindheit“, sagt Edith Ritter-Ladstätter.

Zudem gibt es eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachgruppen wie Frauen- und Kinderärzten sowie verschiedene Institutionen, die „Frühe Hilfen“ anbieten. Mehrere solche familienorientierte Versorgungszentren könnten in Zukunft zentrale Anlaufstellen während Schwangerschaft, Wochenbett und im ersten Lebensjahr des Kindes werden, meinen die Hebammen.

Neben dem umfangreichen Kurs- und Beratungsangebot machen die Hausbesuche einen großen Teil der Arbeit der Hebammenpraxis aus. Frauen nach der Geburt würden im Umgang mit der neuen Lebenssituation eine medizinische Betreuung und eine persönliche Beratung durch eine Hebamme brauchen.

Zentral ist dabei die Behandlung von Schmerzen, Ängsten und Stillproblemen. „Auch für Frauen mit psychosozialen Problemen ist die Betreuung durch eine Hebamme wichtig“, so Ritter-Ladstätter.

Anlässlich des Bestandsjubiläums findet heute, Samstag, von 10 bis 16 Uhr ein Tag der offenen Tür statt. Unter anderem sind im Rahmen einer Ausstellung alle Geburtsanzeigen zu sehen, die in den vergangenen 10 Jahren zugeschickt wurden.