Schule und soziales Engagement

Positive Bilanz des Projekts „Füreinander – Public Service“ am Gymnasium Feldkirch.
Feldkirch. Auch im abgelaufenen Schuljahr haben sich die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen am Gymnasium Feldkirch wieder im Rahmen des Projekts „Füreinander – Public Service“ in sozialen Einrichtungen in der Region engagiert.
Bei der Zertifikatsverleihung dankte Landesrätin Greti Schmid den Mädchen und Burschen für diesen Einsatz und lobte das Projekt. „Davon profitieren alle. Der Dienst für das Gemeinwesen ist zugleich ein persönlicher Gewinn für die Schülerinnen und Schüler“, so Schmid.
Das Gymnasium Feldkirch hat dem sozialen Engagement eine zentrale Position im Leitbild gegeben und betont die Verantwortung der Schule als Teil der Gesellschaft. Aus diesem Verständnis heraus wurde vor sechs Jahren das Modell „Füreinander – Public Service“ entwickelt.
Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen leisten regelmäßig (zwei Wochenstunden, insgesamt 40 Stunden) unentgeltlichen Dienst für die Allgemeinheit, und zwar in Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen oder in der Unterstützung kleinerer Schulkinder sowie Kindergartenkinder. An ihren „Arbeitsplätzen“ stehen ihnen Betreuungspersonen zur Seite. Die Jugendlichen führen Tagebuch über ihren Public Service. Am Ende des Schuljahres werden diese Tagebücher dann vorgestellt, und die Schülerinnen und Schüler erhalten ein Zertifikat über ihre geleistete Arbeit mit einem Vermerk im Jahreszeugnis.
Begegnungen und Einblicke
Im Vordergrund des Projekts steht die soziale Begegnung mit Menschen verschiedenen Alters. Die Schülerinnen und Schüler lernen dadurch neue Lebensrealitäten kennen und erhalten Einblicke in soziale Berufe bzw. in das Tätigkeitsfeld sozialer Einrichtungen. Zugleich lernen sie auch ihre eigenen Stärken und Schwächen erkennen, was den Umgang mit ihren Nächsten betrifft. An den verschiedenen Institutionen, die Public-Service-Plätze anbieten, können die Jugendlichen Hilfsbereitschaft zeigen, ihre Mithilfe anbieten, aber auch ihre eigene Kreativität einbringen und Zivilcourage entwickeln.
Nach mittlerweile sechs Jahren ist die Bilanz des Projekts „Füreinander – Public Service“ am Gymnasium Feldkirch erfreulich.
Eine Befragung unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat ergeben, dass diese grundsätzlich einen positiven Einfluss auf ihre Persönlichkeit wahrgenommen haben. Und auch die Rückmeldungen der beteiligten Institutionen bestärken die Schule, das Projekt fortzuführen.