Deutscher Bericht zur Männergesundheit

Berlin. Männer ticken gesundheitlich anders als Frauen: Dazu hat das Robert-Koch-Institut (RKI) auf Basis zahlreicher Studien und Statistiken nun einen umfassenden Bericht zusammengestellt.
Die Hauptaussagen: Deutlich mehr Männer als Frauen leiden an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch bei Krebserkrankungen, vor allem Lungenkrebs, liegen sie vorn – ihre Rate ist etwa doppelt so hoch. Bei Männern werden weniger depressive Störungen diagnostiziert, doch ist ihre Suizidrate höher. Auch von Alkoholsucht sind deutlich mehr Männer als Frauen betroffen, dafür betreiben sie seltener Medikamentenmissbrauch. Im Vergleich zu Frauen schätzen Männer ihren Gesundheitszustand häufiger als gut oder sehr gut ein. Männer essen zudem mehr Fleisch und weniger Ballaststoffe als Frauen. Zwei Drittel der Männer haben Übergewicht. Bei den Frauen ist es die Hälfte. Sportlich aktiv sind etwa zwei Drittel der Männer – abhängig von Alter, Bildung und Erwerbstätigkeit. Mit den Jahren sinkt die Sportfreude. Trotz allgemeinen Rückgangs rauchen Männer nach wie vor mehr als Frauen. Auch trinkt jeder Dritte in riskantem Ausmaß.