Zehn Gebote der Krebsprävention
Das Amerikanische Institut für Krebsforschung (www.aicr.org) hat kürzlich die überarbeiteten zehn wichtigsten Empfehlungen zur Krebsvorbeugung herausgegeben.
Mann und Frau sollen so schlank wie möglich sein, ohne untergewichtig zu werden. Auch unsere Vorarlberger Daten zeigen, dass Übergewicht ein wesentlicher Faktor für die Krebshäufigkeit ist. Wir wissen heute, dass Übergewichtigkeit in der Kindheit/Jugend vermieden werden soll, spätere Bemühungen sind überwiegend unbefriedigend mit Ausnahme operativer Methoden bei massivem Übergewicht.
An zweiter Stelle steht die Empfehlung, mindestens 30 Minuten pro Tag körperlich aktiv zu sein und sitzende Tätigkeiten nach Möglichkeit zu begrenzen. Jeder Schritt und jeder Kilometer mit dem Rad zählen! Die Möglichkeiten, sich in Vorarlberg zu bewegen, sind gesundheitlich, landschaftlich, gesellschaftlich und emotional großartig.
Vermeiden Sie zuckerhaltige Getränke, und beschränken Sie den Konsum von energiereichen, zucker- und fetthaltigen Lebensmitteln. In den meisten Getränken ist viel Zucker, teilweise fast so viel, wie bei einem medizinischen Zuckerbelastungstest eingesetzt wird. Selbst wo man es nicht erwartet, etwa in Milchgetränken oder Mineralwässern, finden sich teilweise hohe Zuckeranteile. Wir haben in Vorarlberg im internationalen Vergleich eine Wasserqualität, für die wir beneidet werden. Ein frisches kühles Leitungswasser ist ein herrliches Getränk und hervorragender Durstlöscher.
Essen Sie vermehrt Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte wie Bohnen.
Schränken Sie den Konsum von rotem Fleisch, zum Beispiel vom Rind, Schwein und Lamm, ein, und vermeiden Sie verarbeitete Fleischprodukte. Grundsätzlich macht jeder Verarbeitungsschritt ein Lebensmittel weniger gesund.
Begrenzen Sie alkoholische Getränke: für Männer auf zwei Drinks, für Frauen auf einen Drink pro Tag.
Schränken Sie den Konsum von salzigen Lebensmitteln und Lebensmitteln mit verarbeitetem Salz ein. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, weniger Salz zu verwenden.
Verlassen Sie sich nicht auf Nahrungsergänzungsmittel, um sich gegen Krebs zu schützen.
Für junge Mütter: Stillen Sie Ihr Kind exklusiv bis zu sechs Monate, und erst dann beginnen Sie mit Beikost. Stillen nützt Mutter und Kind in der Krebsvorbeugung.
Nach einer Krebserkrankung: Beachten Sie weiterhin die Empfehlungen der Krebsprävention.
Und erinnern Sie sich immer daran: nicht rauchen!
Rauchen ist der gefährlichste Einzelfaktor in der Krebsentstehung.
redaktion@vorarlbergernachrichten.at
Prim. a. D. Dr. Hans Concin, Präsident aks Verein
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