Im Spital mit Erfolg gesammelt

BLUDENZ. Im April bebte in Nepal die Erde. Viele halfen, auch Dinesh Dhungana, der seit 2014 im Landeskrankenhaus Bludenz arbeitet, organisierte mit Betriebsrätin Elke Zimmermann und Verwaltungsdirektor Harald Bertsch eine Spendenaktion. Sie brachte 37.000 Euro ein. Im Juli flog Dhungana in seine Heimat, um beim Wiederaufbau zu helfen.

Eigene Betroffenheit

Dinesh Dhungana hat in Innsbruck Medizin studiert und ist nun in seiner Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie. Auch seine Familie war von den schweren Erdbeben betroffen. Die private Spenden-initiative wurde von mehr als 230 Mitarbeitern und anderen Interessierten unterstützt. „Wir waren überwältigt von der selbstlosen Hilfsbereitschaft und davon, wie viele Menschen, Vereine und Organisationen sich gemeldet und Geld gespendet hatten. Es war ein schönes Zeichen“, freut sich Dhungana.

Und die Hilfe, die mit dem Geld geleistet werden konnte, war bitter nötig. „Wir konnten mit dem Geld die Menschen dabei unterstützen, die schlimmsten Schäden zu reparieren und eingestürzte Häuser wieder aufzubauen. So wurde mit einem Großteil des Geldes der Wiederaufbau von 25 Häusern unterstützt“, erzählt Dinesh Dhungana. Es kam jenen Familien zugute, die am meisten betroffen waren. Jede Familie erhielt zwischen 1200 und 1500 Euro, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Ein neues Haus kostet bis zu 15.000 Euro“, berichtet Dhungana.

Schulgeld für Kinder

Persönlich betroffen waren auch Verwandte des Arztes in Kathmandu: Sie leiten dort eine Schule, die schwer in Mitleidenschaft gezogen worden war, das Schulgeld der Kinder war in den Wiederaufbau der Schule investiert worden. „Hier konnten wir mit einem Teil der Spenden aus Vorarlberg das Schulgeld für 21 Kinder für das nächste Jahr vorstrecken“, freut sich der engagierte Arzt. Da es in Nepal aber noch viel Hilfe braucht, führt Dhungana das Spendenkonto weiter.