Wichtiger Brückenschlag in Bürs

HE_Blude / 15.09.2021 • 16:22 Uhr

Finale Etappe beim Hochwasserschutzprojekt startet ab Oktober. Vorbereitungen laufen bereits.

Bürs Beim Hochwasserschutzprojekt in Bürs steht in den kommenden Wochen der dritte, letzte und gleichsam entscheidende Bauabschnitt bevor. Dabei kommt es zur Erneuerung der Alvierbrücke im Ortszentrum. „Die Brücke war immer der Knackpunkt. Somit erfolgt nun der alles entscheidende Abschnitt“, sagt der Bürser Bauamtsleiter Thomas Grass.

Wegen des zu geringen Durchflussquerschnitts muss die bestehende Landesstraßenbrücke abgetragen und durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Dieses ist 3,5 bis 4 Meter länger und komplettiert damit die in den Vorjahren bereits erfolgte Aufweitung des Alvierbachbetts. „Die Bauarbeiten beinhalten neben dem Abtragen und der Wiedererrichtung der Alvierbrücke auch die Anpassung der Rampenstrecken und Vorplätze sowie der Bushaltestelle. Zudem kommt es aus Sicherheitsgründen zur Verlegung des Schutzweges“, informiert der Bauamtsleiter.

Für die Dauer der Bauarbeiten muss vorab eine Behelfsbrücke unmittelbar bachaufwärts der noch bestehenden Brücke errichtet werden. Diese ist dem Pkw- bzw. Linienbusverkehr vorbehalten und kann lediglich einspurig befahren werden. Aus diesem Grund ist in den kommenden Wochen in diesem Bereich auch eine Ampelregelung erforderlich. „Die Platzverhältnisse sind sehr beengt. Deshalb wird der Lkw-Verkehr großräumig umgeleitet“, informiert Bürgermeister Georg Bucher. Auch die Bushaltestelle muss aus Platzgründen vorübergehend rund 50 Meter in Richtung Bürserberg verlegt werden. Für Fußgänger wird eigens ein rund zwei Meter breiter Steg bachabwärts der Alvierbrücke errichtet.

Baustart im Oktober

Die vorbereitenden Maßnahmen sind inzwischen bereits angelaufen. „Die eigentlichen Bauarbeiten, wie der Abtrag und die Wiedererrichtung der Brücke dürfen nur in der Niederwasserperiode von Oktober bis März durchgeführt werden“, führt Grass aus. Läuft alles nach Plan, soll das Bauvorhaben noch vor Weihnachten fertiggestellt sein und der Verkehr ab dann über die neue Brücke fließen. „Im Frühjahr sind dann noch sämtliche Restarbeiten, wie der Abbau der Behelfsbrücken, vorgesehen“, so Grass.

Wichtiger Lückenschluss

Im Zuge der Neuerrichtung der Alvierbrücke kommt es zudem zum Lückenschluss im Bürser Fernwärmenetz. „Durch den Einbau der Leitungen können künftig auch das Gemeindeamt und die Feuerwehr an das Netz angeschlossen werden“, freut sich der Bürser Bürgermeister, dass künftig 60 Prozent der gemeindeeigenen Gebäude am Fernwärmenetz hängen.

Mit dem Bauverlauf zeigt sich Bucher überdies sehr zufrieden: „Wir liegen sowohl im Zeit- als auch im Finanzplan, was gerade in Zeiten wie diesen sehr erfreulich ist.“ Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro. Der dritte Bauabschnitt ist mit 1,2 Millionen Euro veranschlagt. VN-JS