Geschichtsstunde auf den Brazer Böden

Christof Thöny lud zur geschichtlichen Wanderung ein.
Braz Beim Treffpunkt „Gemeindezentrum Innerbraz“ begrüßte Museumsverein-Obmann Christof Thöny die Wanderer mit interessanten Fakten über die Geschichte des Tobelhofes, der unweit vom Gemeindezentrum steht. Dieser Hof aus dem späten Mittelalter ist der bedeutendste Profanbau von Braz und ein Zeugnis des hier einst ansässigen Adels. Darüber findet man den Flurnamen „Motta“ vom rätoromanischen Muot (abgeflacht), welcher am Ende der Wanderung wieder auftauchte.
Weiters erfuhren die Wanderer mehr über die Flurnamen Mason, Foppa und Laschei. Christof Thöny erklärte zudem die Bedeutung der Bäche und der Pfarrkirche St. Nikolaus. Die Wanderung verlief über Gafreu und die Brazer Böden. Auf den Böden erstrecken sich wunderschöne Magerwiesen, die dem Natura 2000 Gebiet – Klostertaler Bergwälder angehören.
Jause auf dem Mottnerhof
„Lötsch“ ist gezeichnet von historischen Herrschaftsgrenzen und der damaligen Teilung Werdenbergs. Über Lötsch wanderten die Teilnehmer, darunter auch Anna Maria Drexel, die unter anderem die Brazer Böden hinsichtlich des Kulturlandschaftsinventars untersuchte, zum Mottnerhof. Dort wurden sie von der Familie Dünser mit einer köstlichen Jause und Getränken empfangen.
Edith und Kurt Posch, Bertram Gamohn und Heribert Amann untermalten die geschichtlichen Erzählungen von Christof Thöny mit Musikstücken und Vorarlberger Liedern. Die Wandersleute ließen den interessanten Nachmittag gemütlich auf dem Mottnerhof ausklingen. DOB