Vorarlberg öffnet alle Türen zum Pflegeberuf

HE_Blude / 23.10.2023 • 10:04 Uhr
Im Pflegebereich hat Vorarlberg ausbildungsmäßig viele neue Möglichkeiten geschaffen. Shutterstock
Im Pflegebereich hat Vorarlberg ausbildungsmäßig viele neue Möglichkeiten geschaffen. Shutterstock

Insgesamt haben heuer 339 Frauen und Männer eine Pflegeausbildung begonnen.

PFLEGE In Vorarlberg wird alles unternommen, um dem stark steigenden Personalbedarf im Pflegebereich zu begegnen und dringend benötigte Arbeitskräfte zu rekrutieren und auszubilden. Durch den Ausbau von Angeboten und Bündelung von Ressourcen und Know-how wird der Rahmen geschaffen, um über verschiedenste Schienen qualitativ hochwertige Ausbildungen zu ermöglichen, sodass jede und jeder Interessierte den Weg in die Pflege finden kann. An der FH Vorarlberg und der Pflegeschule Vorarlberg, im Zuge der neuen Pflegelehre, über die Kooperation mit der HLSP/FSGP St. Josef sowie beim BFI der AK Vorarlberg haben heuer insgesamt 339 Frauen und Männer eine Pflegeausbildung begonnen.

Mit der Zusammenführung der drei Gesundheits- und Krankenpflegeschulen zur Pflegeschule Vorarlberg und der neuen Kompetenzfeldleitung Gesundheits- und Krankenpflege an der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) sind wesentliche strukturelle Schritte gesetzt worden, um eine qualitativ hochwertige Pflegeausbildung auf allen Ebenen anbieten zu können.

„In Vorarlberg führen viele Wege in den Pflegeberuf und wir öffnen alle Türen“, betont Gesundheits-Landesrätin Martina Rüscher, die insbesondere auf die neuen Ausbildungsmöglichkeiten verweist – das erstmalig angebotene berufsbegleitende Pflegestudium an der FH Vorarlberg, die Berufsausbildung zur operationstechnischen Assistenz (OTA) am Lernort Feldkirch der Pflegeschule Vorarlberg, die im Herbst gestartete Pflegelehre sowie die Höhere Lehranstalt für Pflege und Sozialbetreuung am Institut St. Josef. Das Welcome Center Pflege & Soziales der connexia Implacementstiftung bietet angesichts der Vielfalt der Ausbildungswege allen Interessierten die nötige Orientierung und individuelle Beratung. „Diese Einrichtung bewährt sich bestens und erfreut sich zunehmender Nachfrage“, so Rüscher. Heuer wurden bereits 727 Erstberatungen durchgeführt. Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 575 Erstberatungen.

Die Bemühungen, künftige Pflegekräfte für Vorarlberg zu gewinnen, erstrecken sich auch über die Landesgrenzen hinaus, erläuterte der Geschäftsführer des Ausbildungszentrums Gesundheit, Andreas Stieger. Neben Bewerbungsaktivitäten im EU-Raum laufen dabei auch vielversprechende Projekte in anderen Ländern, wie Kolumbien, Vietnam und Tunesien.