Neue Wände für mehr Ruhe und Erholung

In Kürze starten die Bauarbeiten für zwei neue Lärmschutzwände.
Lärmschutz Aufatmen dürfen in Kürze die durch den Autobahnlärm leidgeprüften Altacher in den Bereichen Große Wies, Bofel und Kälberweid. Bereits nächste Woche wird der Baustart für eine neue, 250 Meter lange Lärmschutzwand entlang der A 14 bis zur Autobahnraststätte Rosenberger erfolgen. Ein Teil der bestehenden Wand nördlich der Überführung zum Erholungszentrum Rheinauen wird im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls erneuert. Höhentechnisch wird das Bauwerk unterschiedlich ausgeführt, je nachdem, ob sich direkt angrenzend an die Autobahn Wohnhäuser oder Industriegebäude befinden. Diese werden in den Lärmschutz integriert, aufgrund der Höhe der Kubaturen eignen sie sich bestens dafür.
Im gleichen Zuge errichtet die Asfinag, genau genommen die beauftragte Firma Strabag, südlich der Autobahnausfahrt beim Schnabelholz in Richtung Westen bzw. Mäder eine weitere, insgesamt 800 Meter lange Wand, die ebenfalls der Reduzierung der störenden Autobahngeräusche dienen wird. Kuriosum am Rande: die Wand wird zwar auf Altacher Gemeindegebiet errichtet, dient aber – bis auf einige wenige Häuser – der Entlastung des Ortsgebiets von Mäder, vorwiegend der Bewohner im Bereich Mähderweg, Eichmahd und Neue Landstraße. Erstrecken wird sich der Lärmschutz bis zur sogenannten Fenkernbrücke.
Ersparnis dank neuer Berechnung
Das Bauprojekt, das noch von Altachs Bürgermeister a.D. Gottfried Brändle gemeinsam mit seinem Mäderer Amtskollegen Rainer Siegele mittels „sanftem“ Druck mit Land und Asfinag ausverhandelt wurde, wird insgesamt 2,85 Millionen Euro kosten. Den Hauptteil des Budgets trägt die Asfinag selbst, bei der restlichen Aufteilung wird es dann allerdings kompliziert. Diese errechnet sich aus einem Schlüssel, der daraus berechnet wird, wie viele Häuser im betroffenen Gebiet liegen bzw. wie viele Menschen dort wohnen. Dank einer kürzlich erlassenen Novelle des Infrastrukturministeriums werden nun nicht nur ganz alte, sondern ebenfalls bereits deutlich jüngere Gebäude bei der Berechnung berücksichtigt, was sowohl für Altach als auch für Mäder eine Kostenreduktion bedeutet.
Für Altach bedeutet das Projekt konkret einen finanziellen Aufwand in Höhe von 504.000 Euro, auf Mäder kommen vergleichbare Zahlungen zu. Jeweils die Hälfte wird vom Land übernommen. Abgeschlossen werden sollen die Arbeiten bis spätestens Ende des Jahres. CEG