Dorfcharakter soll erhalten bleiben

In der Gemeinde Meiningen blickt man auf eine fordernde Vergangenheit und herausfordernde Zukunft.
Bürgermeister Die Gemeinde Meiningen hat sich in den letzten Jahren stets weiterentwickelt und so hat sich auch die Bevölkerung in den vergangenen 50 Jahren beinahe verdreifacht. Daher ist es Bürgermeister Thomas Pinter ein besonderes Anliegen, auch in Zukunft weiterhin in Maßnahmen zu investieren und den Standort als familienfreundliche Gemeinde attraktiv zu machen.
Zusammenhalt ist gestiegen
Die vergangenen beiden Jahre waren auch für Meiningen sehr anspruchsvoll und durch die Pandemie geprägt. So haben unter anderem der Aufbau einer Teststraße, Quarantäne in Bildungseinrichtungen, Schließungen, Erkrankungen, Ausgangsbeschränkung und die Maskenpflicht die Gemeindearbeit in Meiningen teils stark beeinflusst. „Die Aufgaben und auch die Bewältigung dieser haben allerdings gezeigt, dass wir in der Gemeindearbeit sehr gut aufgestellt sind, der Zusammenhalt und die Einsatzbereitschaft sind sogar gestiegen“, blickt Bürgermeister Pinter auf die schwierige Zeit zurück. Dazu bemerkt das Gemeindeoberhaupt auch, dass der Parteienverkehr in den letzten Wochen und Monaten wieder stetig zunimmt. „Ich denke, dass die Menschen wieder gerne aufs Amt gehen, um persönlich betreut zu werden“, so Pinter.
Keine Verschiebungen
Erfreulicherweise mussten in den letzten Jahren aufgrund der Corona-Krise keine großen Projekte abgesagt oder verschoben werden. Dementsprechend konnten unter anderem der Neubau der Volksschule, das neue Musikprobelokal und die Sanierung des Ortskanals auf den Weg gebracht werden. Die Investitionen wirken sich allerdings auf den Schuldenstand der Gemeinde aus, die Pro-Kopf-Verschuldung wird auf rund 2000 Euro steigen.Trotzdem will man in Meiningen die hohe Lebensqualität auch in Zukunft halten. „Wir wollen auch in Zukunft den Dorfcharakter und auch die großen Freiräume erhalten“, blickt Thomas Pinter auf die nächsten großen Projekte in der Gemeinde.
Mehrere Themen im Fokus
Neben der Beteiligung am Bauprojekt der Wohnbauselbsthilfe und der Errichtung einer Arztpraxis sind dies vor allem die Entwicklung des Ortszentrums und die Fertigstellung des Räumlichen Entwicklungsplans. „Dazu finden bereits die ersten Beteiligungen der Bevölkerung statt und Arbeitsgruppen zu den Themen Nahversorgung, Gasthaus, Bäckerei, Gemeindeamt oder sozialem Wohnbau wurden bereits eingerichtet“, erklärt der Gemeindechef. Wie in vielen anderen Gemeinden, ist auch die Zunahme des Durchzugsverkehrs ein Dauerthema, dem in den nächsten Jahren Priorität eingeräumt werden soll.
„Mit dem Räumlichen Entwicklungsplan, dessen Fertigstellung für Frühjahr 2023 geplant ist, möchten wir einen Leitfaden für eben diese zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen entwickeln“, schließt der Bürgermeister den Blick nach vorne ab. MIMA