Herausforderungen an der Neuburg

Im Sommer startet die 22. Restaurierungsetappe
an der Burgruine Neuburg.
neuburg Seit 2013 laufen die aktuellen Restaurierungsarbeiten im Schlosswald, dabei wird noch vorhandenes Material laufend gesichert und versucht, den derzeitigen Zustand zu erhalten. Um die Ruine vor einem Verfall zu schützen, sind permanente Bemühungen um den Erhalt und die Pflege der Ruine notwendig. So sind auch für dieses Jahr wieder umfangreiche Arbeiten vorgesehen.
Besondere Herausforderungen
Die Instandhaltungsarbeiten an der Neuburg werden in jedem Jahr von Experten und Mitarbeitern der Firma Wilhelm und Mayer gemeinsam mit freiwilligen Helfern erledigt.
So wird nach dem Abschluss der Arbeiten am Gefängnisturm seit drei Jahren an der Ringmauer gearbeitet und an dieser Stelle soll es in diesem Jahr weitergehen. Dabei warten einige besondere Herausforderungen auf das bewährte Team rund um Burgbauexperte Jürgen Vallaster.
„In der aktuellen Etappe gilt es, einen außerordentlich exponierten Teil der westlichen Ringmauer, die an den Geschütz- und Gefängnisturm anschließt, zu restaurieren. Bei diesem Abschnitt musste bereits vor Jahren ein Teil des Felsens – wegen einer absturzgefährdeten Felsnase – abgesprengt werden“, erklärt dazu Restaurierungs-Initiator Reinhard Sonderegger.
Start Anfang Juli
Aufgrund dieser besonderen Situation wird dieses Jahr auch ein spezielles Gerüst benötigt. Voraussichtlicher Start der diesjährigen Sanierungsetappe ist am 3. Juli und die Bauarbeiten werden rund acht bis neun Wochen dauern.
„Es werden auch bei dieser Etappe wieder Freiwillige mithelfen, allerdings wird es in diesem Jahr wegen der Lage der Baustelle keine Neuburg-Baustelle für Kinder geben“, so Sonderegger. Zudem weist er darauf hin, dass es während der Bauarbeiten aus Sicherheitsgründen, insbesondere bei der Einrichtung der Baustelle, zu kurzfristigen Sperren des Zugangsweges zur Ruine kommen kann.
Detailgetreuer Nachbau der Burg
Für Interessierte, die mehr über das beträchtliche Ausmaß der ehemaligen Koblacher Burg erfahren wollen, gibt es in der DorfMitte in Koblach nun ein Modell der Neuburg zu besichtigen. „Damit ist ein langgehegter Wunsch der Initiative Ruine Neuburg in Erfüllung gegangen und wir laden alle ein, dieses Modell, welches die Burg ziemlich detailgetreu zeigt, zu besichtigen“, betont Sonderegger. Das Modell der Neuburg wurde von Franz Wäger, der schon ein Modell des alten Feuerwehrhauses gefertigt hatte, in rund 350 Arbeitsstunden nach alten Ansichten erstellt. Franz Josef Huber und Raimund Rhomberg haben dazu detailgerechte Pläne und Unterlagen bereitgestellt und mit baugeschichtlichen und technischen Informationen beraten. Das Modell ist Eigentum der Gemeinde und kann während der Öffnungszeiten im Bürgerservice besichtigt werden. MIMA
„Bei diesem Abschnitt musste bereits vor Jahren ein Teil des Felsens abgesprengt werden.“

