Genuss bei Erstaufführung „Giuditta”

HE_Feldk / 11.10.2023 • 15:16 Uhr
Farbenfrohe Inszenierung feiert den Glanz der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts. vn-tk (4)
Farbenfrohe Inszenierung feiert den Glanz der 20er-Jahre des letzten Jahrhunderts. vn-tk (4)

Minutenlanger Applaus für das mtvo-Ensemble bei zweistündiger Premiere in der Kulturbühne Ambach in Götzis.

GÖTZIS Das Musiktheater Vorarlberg (mtvo) hat einmal mehr gezeigt, was es kann und was bei vollem Engagement von 120 Akteuren möglich ist: Am vergangenen Freitag wurde in die Götzner Kulturbühne Ambach zur Premiere von Franz Lehárs „Giuditta“ geladen.

Das anspruchsvolle Bühnenwerk, das erstmals in Vorarlberg zu erleben ist, dreht sich um die fiktive Lebensgeschichte der Tänzerin „Giuditta“ in den 1920er-Jahren in Süditalien und Nordafrika. Regisseur Norbert Mladek verpackt alle Emotionen aus Liebe, Bewunderung, Treue, Verzweiflung und Verlust in 150 spannende, gefühlsbetonte, lustige und auch traurige Minuten.

120 Akteure

Am Dirigentenpult steht mtvo-Intendant Nikolaus Netzer, der das Orchester aus 40 Profi-Musikern mit Freude durch die herausfordernde Partitur leitet. Gemeinsam mit dem Solisten-Ensemble, dem mtvo-Chor sowie dem heuer erstmals engagierten Ballett der Dance Art Company (Leitung Christine Hefel) sind somit achtzig Mitwirkende auf und unter der Bühne zu erleben. Zusammen mit dem Leading Team, mit der Einlass-Crew sowie der Organisation während des Jahres darf mtvo-Präsidentin Margit Hinterholzer auf 120 Akteure zählen, der Großteil davon ehrenamtlich.

Diese machen Musiktheater Jahr für Jahr voller Leidenschaft und Profession möglich, und zwar abwechselnd Oper, Operette und Musical. Seit 2015 gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Lustenau, heuer erstmals mit einem eigenen Lusten-
au-Abend in Götzis.

Bei der Ambach-Premiere waren der neue Götzner Bürgermeister Manfred Böhmwalder mit Gattin Christine ebenso begeistert wie sein Amtskollege aus Bregenz, Michael Ritsch mit Yvonne. Die beiden waren besonders stolz auf „ihre“ Musikschuldirektorin Bettina Wechselberger, welche die Titelrolle als „Giuditta“ und damit auch ihr mtvo-Debüt gibt. Selbstredend war ihr Lebensgefährte und Nationalrat Reinhold Einwallner in der ersten Reihe am Strahlen. Landtagsabgeordnete Gabriele Graf aus Feldkirch ließ sich dieses Highlight auch nicht entgehen. Aber auch Hohen-ems ist auf der Bühne mit Riccardo Di Francesco als „Manuele“ vertreten – das wollte sich die Emser Kulturstadträtin Erika Kawasser nicht entgehen lassen, zumal sie auch noch die Schwester des mtvo-Bühnenstars ist.

Zudem waren die Intendantin des Vorarlberger Landestheaters, Stephanie Gräve, sowie der ehemalige Musikschuldirektor Peter Heiler in Götzis, ebenso Johannes und Daniela Flatz (Firma Rhomberg) und Armin Dorner für die Volkshochschule Lindenberg anwesend. Besonders stark war auch eine Abordnung aus dem Bregenzerwald mit Janine und Emanuel Hagspiel (Firma Zumtobel), witus-Obmann Stefan Meusburger (Nigano IT) und Madeline Metzler sowie Astrid und Manfred Innauer (Firma Wüstner).

Noch vier Mal wird bis zum Sonntag die Götzner „Giuditta“ zu sehen sein. Patrik Horňák als „Hauptmann Octavio“ und Bühnenpartner von „Giuditta“ Wechselberger, das Buffo-Paar „Anita“ Jana Stadlmayr und „Pierrino“ (Daniel Raschinsyk) sowie „Manuele“ Di Francesco und „Antonio“ (Freund von „Octavio“) Christian Feichtmair werden gemeinsam mit dem gesangs- und spielfreudigen Chor sowie dem bezaubernden Ballett die Bühne gemeinsam rocken, verstärkt mit den tollen Nebenrollen-Debüts einiger Chormitglieder. VN-TK

Götzner Bürgermeister Manfred Böhmwalder, Gabriele Graf und Jürgen Beiser.
Götzner Bürgermeister Manfred Böhmwalder, Gabriele Graf und Jürgen Beiser.
Hannes Jochum mit dem Team der Kulturbühne Ambach bei der Premiere von Giuditta.

120 Akteure erwecken die 1920er-Jahre in Süditalien und Nordafrika auf der Bühne zum Leben.
120 Akteure erwecken die 1920er-Jahre in Süditalien und Nordafrika auf der Bühne zum Leben.