Millionen als Segen für ländlichen Raum

Heimat / 29.12.2020 • 20:22 Uhr
Millionen als Segen für ländlichen Raum

Die von der EU geförderter Leader-Region Vorderland-Walgau-Bludenz zieht positive Bestandsbilanz.

Rankweil, Dünserberg Es gibt bestimmt Regelungen aus Brüssel, über deren Sinn und Zweck nicht nur an Stammtischen diskutiert werden darf. Es gibt aber auch Einrichtungen, die mit EU-Fördermitteln vor allem im ländlichen Raum für die Umsetzung willkommener Projekte sorgen. Dazu wird in Vorarlberg auch die Leader-Region Vorderland-Walgau-Bludenz gezählt. Unter diesem Begriff sind 26 Kommunen zwischen Meiningen und Bludenz mit rund 82.000 Bewohnern auf einer Fläche von 391 Quadratkilometern vereint.

5,3 Millionen für Nachhaltigkeit

Die Stadt Feldkirch fungiert in der Gemeinschaft als Partner (Grafik). Ins Leben gerufen wurde das Ganze vor knapp fünfeinhalb Jahren. Seither überwies die EU 2,93 Millionen Euro an Fördermitteln in die Region. Unterm Strich wurden damit 59 Projekte in Bereichen wie Bildung oder Kinderbetreuung bewilligt und mitfinanziert. Mitfinanziert deshalb, weil die an der Region beteiligten Gemeinden weitere 2,3 Millionen Euro aus Eigenmitteln investierten. Über die Zusicherung weiterer Fördergelder aus Brüssel freut man sich naturgemäß bei der Leader-Region, die ihre Geschäftsstelle in Rankweil betreibt.

Anfragen deutlich gestiegen

„Konkret heißt dies, dass uns eine weitere Million Euro zur Verfügung steht“, erklärt Walter Rauch (59) als Obmann der Regio. Das Ganze sei als Vorgriff auf die kommende Förderperiode zu sehen, so könne man in der Region weiterarbeiten, fügt Rauch hinzu. Für ihn steht fest: „Gerade in Zeiten einer Pandemie ist die Stärkung der regionalen Identität wichtiger denn je. So können Krisenwiderstandsfähigkeit und Lebensqualität gestärkt werden.“ Seit März dieses Jahres, also dem Beginn von Corona, seien die Anfragen der Kommunen deutlich gestiegen, sagt Rauch, der in Dünserberg als Gemeindechef tätig ist. Er führt dies vor allem auf die finanzielle Entwicklung in den Gemeinden in Zeiten einer Pandemie zurück.

Dank der Bewilligung neuer Förderungen könnten ohne Verzögerung neue Projekte für 2021 und 2022 ins Auge gefasst werden, sagt Karen Schillig (48), die seit der Gründung bei der Regio als Geschäftsführerin tätig ist. Schillig freut sich jedenfalls über Ideen und Visionen aus den Mitgliedsgemeinden, zumal auch die Zeit von Corona für neue Anforderungsprofile in den Mitgliedsgemeinden gesorgt haben dürfte. VN-TW

„Gerade in Zeiten wie diesen ist die Stärkung der regionalen Identität wichtiger denn je.“

Uns stehen neue EU-Fördermittel in der Höhe von einer Million Euro zur Verfügung.“

Millionen als Segen für ländlichen Raum

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