Hier werkeln Jugendliche an ihrer beruflichen Zukunft

Neue Lehrwerkstätten der Polytechnischen Schule Feldkirch feierlich eröffnet.
Feldkirch Ideale Bedingungen, um sich für ihre berufliche Zukunft zu rüsten, finden die Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schule Feldkirch (PTS) seit Beginn des laufenden Schuljahres vor.
Nachdem die Räumlichkeiten am Schulstandort am Hirschgraben schon länger aus allen Nähten platzten, wurden im September die Holz-, Metall-, und Elektrowerkstätten auf das ehemalige ÖBB-Gelände „Beim Levner Weiher“ ausgelagert. „Diese sind für uns extrem wichtig. An unserem Schulstandort am Hirschgraben in der Innenstadt wurde der Platz für Klassenräume und Werkstätten zu knapp. Jetzt haben wir am Schulstandort mehr Platz für notwendige Klassenzimmer und in Bahnhofsnähe moderne technische Werkstätten“, freut sich Direktor Hannes Mäser.

VN/STeurer
Jugendliche führten durchs Gebäude
Nach einem erfolgreichen ersten Semester wurden die Räumlichkeiten nun im Beisein von zahlreichen Vetretern aus Politik, Wirtschaft und Bildung offiziell eröffnet. Neben Bürgermeister Wolfgang Matt waren auch Vizebürgermeister Daniel Allgäuer, Bildungsstadträtin Nathalie Koch, die Ortsvorsteher Manfred Himmer (Tosters) und Elisabeth Pucher (Tisis, Innenstadt), Wirtschaftsbunddirektor Christoph Thoma und Schulqualitätsmanager Bertram Summer vor Ort. Die Schülerinnen und Schüler nutzten dabei die Gelegenheit, um die Gäste durch die neuen Werkstätten zu führen und einen Einblick in ihren Schulalltag zu gewähren.

Wichtiger Schritt
„Die Polytechnische Schule Feldkirch ist ein Aushängeschild unter den Polys“, so Bürgermeister Wolfgang Matt in seiner Rede anlässlich der Eröffnung. „Deshalb sind die neuen Werkstätten ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität der Fachbereiche weiter zu steigern und ein besonderes Zeichen zu setzen, nicht nur der Bildung gegenüber, sondern auch dem Wirtschaftsstandort Vorarlberg und den Betrieben in Feldkirch.“

Dies kann auch Direktor Hannes Mäser nur bestätigen. „Die neuen Werkstätten sind ein wichtiger Schritt, denn wir als Poly – insgesamt gibt es elf davon in Vorarlberg – sind der größte Ausbildner in der neunten Schulstufe. Mit den modernen Werkstätten können wir unseren Schülerinnen und Schülern jene Ausbildung bieten, die sie für eine Lehre in den Betrieben brauchen.“

645.000 Euro für Adaptierung
Für den Umzug der Werkstätten hatte die Stadt Feldkirch bereits im Jahr 2019 für rund 5,9 Millionen Euro die alten Lehrwerkstätten der ÖBB erworben. Auf einer Fläche von insgesamt etwa 730 Quadratmeter wurden im vergangengen Jahr die Poly-Werkstätten für Holz und Metall im Erdgeschoss sowie Elektro im Obergeschoss als auch ein zusätzlicher Schulungsraum eingerichtet. Außerdem wurden neue WC-Anlagen sowie barrierefreie Zugangsmöglichkeiten geschaffen. In die Adaptierungs- und Umbauarbeiten wurden rund 645.000 Euro investiert.

Die Umsiedelung der Werkstätten ist vorerst nur temporär. In der Zwischenzeit soll geprüft werden, ob eine Ansiedlung der gesamten PTS in Bahnhofsnähe Sinn machen würde. VN/WIM
Die Auslagerung der Werkstätten ist allerdings vorerst nur temporär – mit einer Dauer von rund zehn Jahren. Bis dorthin soll geprüft werden ob eine Ansiedelung der gesamten PTS Feldkirch in Bahnhofsnähe umgesetzt werden könnte.
Vermittlungsquote über 90 Prozent
Die PTS Feldkirch bietet den aktuell rund 170 Schülerinnen und Schülern sechs Fachbereiche an: Elektro/Elektronik, Metall, Holz, Handel und Büro, Tourismus und Gesundheit, Schönheit und Soziales. Der stärkste Fachbereich ist jedes Jahr Metall, gefolgt vom Handel. Der Erfolg der Feldkircher Bildungseinrichtung kann sich jedenfall sehen lassen. Sie erzielt eine Lehrstellenvermittlungsquote von weit über 90 Prozent. VN-WIM
