Sieg ging an die Bezauer Wirtschaftschule

Antonia Albrecht und Paula Sinz holten den Wanderpokal des HUM-Best-Practice-Awards in den Bregenzerwald.
Bregenz Vorarlbergs Maturantinnen und Maturanten erarbeiten im Rahmen ihrer Reifeprüfung eine Diplomarbeit, die auch bei landesweiten Wettbewerben präsentiert wird. Die Handelsakademien Bezau, Bludenz, Bregenz, Feldkirch und Lustenau sowie die Höheren Technischen Lehranstalten Bregenz, Dornbirn und Rankweil haben diese Bewerbe bereits durchgeführt.

Zum Abschluss wurden noch Maturantinnen und Maturanten der acht Humanberuflichen (HUM) Schulen (Tourismusschulen Bludenz, Bildungsanstalt für Elementarpädagogik – BAfEP – Feldkirch, HLW Feldkirch, HLW Rankweil, HLM Dornbirn, HLT Bezau, HLW Riedenburg und HLW Marienberg) vom Sponsor Hypo Vorarlberg zum großen Showdown in den Kuppelsaal der Landesbibliothek Vorarlberg eingeladen.

Sieg für Bezau
Sechsmal fand dieser Best Practice Award bereits statt, dreimal ging der Wanderpokal nach Bezau, zweimal an die die HLW Feldkirch und einmal an das Sacré Coeur Riedenburg.

„Meist gab es knappe Entscheidungen, aber so schwierig wie diesmal war es für die Jury noch nie“, meinte Bildungsdirektor Andreas Kappaurer, der die Juroren (Landesschulsprecher Lukas Dünser, Unternehmensberater Alois Flatz, Claudia Brauer vom Management Center Innsbruck, Beatrice Pitsch (Hypo), und Patrick Labourdette von der Landesbibliothek) entschuldigte, weil sie ihre Beratungszeit überzogen.

Es war, so Jurysprecherin Claudia Brauer, eine ganz knappe Entscheidung um die Stockerlplätze, ehe Hypo-Vorstandsvorsitzender Michel Haller den Wanderpokal an Antonia Albrecht und Paula Sinz von den Bezauer Wirtschaftsschulen überreichen konnte.

Wanderpokal, Waren- und Geldpreise
Die beiden hatten sich in ihrem Projekt „Bezau Eats“ mit nachhaltiger Lebensmittelproduktion beschäftigt. Ganz anders das Thema, das Corinna Schallert, Nina Strolz und Juli Zaggl (HLW Feldkirch) den zweiten Platz einbrachte: Das Trio zeigte den systematischen Vermögensaufbau am Beginn der Betriebslaufbahn auf. Lara Mair und Marion Kresser (HLW Marienberg) brachen eine Lanze für die „Wälder Schoggi“, Abfallprodukt Molke und die Spezialität Sig. Neben dem Wanderpokal und Warenpreisen für die Siegerinnen gab es auch Geldpreise.

Zehn Projekte
Insgesamt waren zehn Projekte für das Finale nominiert – je eines von den acht Schulen als Fixstarter und dazu noch zwei, die eine Vorjury aus weiteren Einreichungen ausgewählt hatte. In einer ersten Bewertung wurden die schriftlichen Arbeiten nach formellen Aspekten, vorwissenschaftlichem Charakter, der Themenrelevanz, Aktualität, Kreativität, Methodeneinsatz usw. bewertet. In der Schlussveranstaltung ging es dann um die Qualität der Präsentationen.

Publikum anderer Meinung
Die Addition dieser beiden Bewertungen ergab schließlich das Gesamtergebnis, das deutlich von der Publikumsbewertung abwich. Diese sah die Arbeit „Leistungsdruck im Jugend- und Kindesalter“ von Angelina Almberger und Carolin Wachter von der Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) voran, dahinter auf Platz 2 „Das österreichische Gesundheitssystem – Kritische Betrachtung der medizinischen Versorgung im niedergelassenen Bereich aus verschiedenen Perspektiven“ von Denise Kempter, Elena Meusburger und Nina Dür von der HLW Rankweil und auf Rang 3 die „Geschichte und Geschichten der Bregenzerwälder Alpwirtschaft“ von Eveline Beer und Lisa Marie Hager von der HLW Bezau. STP





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