Wo in Vorarlberg Baumstämme geworfen wurden

Kraft, Kultur und Kilts: Die Höchster Cowboys brachten vor Kurzem Schottland nach Vorarlberg.
Höchst Zwar fanden sich kaum echte Schotten auf dem Platz, doch die Clanmitglieder beiderlei Geschlechts und die zahlreichen Gäste hatten dennoch großen Spaß. Denn die Höchster Cowboys von Pro Western hatten zu den „Highland Games“ geladen, zu denen am 17. Juni immerhin 15 Clans bzw. Gruppen angetreten waren.

Das Klubgelände in den Rheinauen, inklusive der Pferdesportanlage, bot den perfekten Rahmen für einen großartigen Wettbewerb, zu dem etliche Vereine sowie Hobbygruppen aus dem Rheindelta und sogar aus dem Allgäu Clans entsendet hatten.

Da gab es klingende Namen wie „Alles Jute“ der Maibäumler oder „Mac Gäla Bäsa“ der Kirchenchordamen aus Gaißau, den Skiverein, die Funkenzunft Gaißau oder die Höchster Altherren. Die Herren und Damen duellierten sich im traditionellen Kilt, wobei etliche Kämpfer zusätzlich mit wilder Clanbemalung antraten. Das Organisationsteam um Eveline Lutz und Werner Schwarzmann, unterstützt vom Präsidenten Captain Werner Kloser, hatte das großartige Chaos bestens organisiert. Als Moderatoren heizten Charly Reiner und Gerold Perle Teilnehmern und Gästen kräftig ein.

Seilziehen und Heusackstoßen
Das Publikum feuerte die Gruppen kräftig an, etwa beim Seilziehen. Da ging es hart zur Sache, genau wie beim Heusackstoßen. Auf dem runden Balken die Balance zu halten und dazu noch den Gegner/die Gegnerin per Heusackstoß zu besiegen, war herausfordernd. „Mit vier Gespritzten falle ich doch schon so herunter“, scherzte eine Teilnehmerin. Blacky (Werner Schwarzmann) sorgte als neutraler Schiedsrichter dafür, dass alles seine Ordnung hatte.

Baumstammwerfen
Kraft und Geschicklichkeit waren gefragt beim Werfen des Baumstammes. Hier trat jeweils der oder die Stärkste der Gruppe an. Dank des angebotenen Trainings im Vorfeld war vielen Teilnehmern die richtige Technik vertraut, sie brachten den Stamm zum wichtigen Überschlag. Schließlich ging es abschließend noch um gepflegtes Durstlöschen.

Bei hochsommerlichen Temperaturen schlossen sich diesem Trend auch die zahlreichen Gäste an, was einen Nachschub an Bier erforderlich machte. Dies war wohl auch der besonderen Verpflegung zuzuschreiben. Neben der üblichen Grillwurst überraschten die Helferinnen und Helfer mit Schweinebraten und speziellen Ripple, es gab Bohnen mit Speck und natürlich auch Süßes. Pro Western erhielt dabei tatkräftige Unterstützung von den Mitgliedern der Faschingszunft Höchst.

Siegerinnen und Sieger
Zuletzt erfolgte die Siegerehrung: Bei den Ladys holte sich die Truppe vom Verein Kinderstube Höchst Rang 1 nach Punkten, knapp vor „5 Sterala“ aus dem Allgäu. Die „Seitenstecher“, eine Hobbytruppe aus Höchst, gewann bei den Gentlemen vor dem Skiverein und „The young ones“ aus Gaißau. Viele feierten am Alten Rhein noch lange zu den Klängen von „Common Ground“. AJK
