Hohenweiler: Winter stoppt Mega-Projekt nicht

Heimat / 10.01.2024 • 11:30 Uhr
Der massive Wintereinbruch im Dezember hat die Arbeiten auf der Großbaustelle im Hohenweiler Zentrum nicht gestoppt. Mit schwerem Gerät wurde der Schnee weggeräumt. <span class="copyright">STP/5</span>
Der massive Wintereinbruch im Dezember hat die Arbeiten auf der Großbaustelle im Hohenweiler Zentrum nicht gestoppt. Mit schwerem Gerät wurde der Schnee weggeräumt. STP/5

Die Bauarbeiten im Zentrum von Hohenweiler wurden ohne Verzögerung fortgesetzt.

Hohenweiler Trotz einiger Verzögerungen, verursacht durch Umplanungen und Turbulenzen im Immobilienbereich, wurde im Frühjahr das Mega-Projekt im Zentrum von Hohenweiler in Angriff genommen. Rund drei Dutzend Wohnungen, Büro- und Geschäftsflächen werden hier entstehen, gefolgt von dem Neubau des Schulhauses und des Gemeindeamts.

Die Visualisierung präsentiert das künftige Hohenweiler Zentrum.
Die Visualisierung präsentiert das künftige Hohenweiler Zentrum.

Versunken im Winterschnee

Zum Adventstart hat ein massiver Wintereinbruch mit reichlichem Schneefall die Großbaustelle unter Schnee begraben, und es gab Spekulationen, dass dies zu einer verfrühten Winterpause führen könnte. Doch bald gab die Baufirma Entwarnung: Es wird weitergebaut – und es war eine gute Entscheidung, denn massives „Weihnachtstauwetter“ ließ den Schnee bald dahinschmelzen und es gab annehmbares „Bauwetter“.

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Ein Bagger räumte die letzten Schneemassen beiseite, und die Bauarbeiter setzten ihre Arbeit an der Tiefgarage, die im Rohbau weitgehend fertiggestellt ist, planmäßig fort. So sah Projektkoordinator Werner Hagen keine Probleme beim Zeitplan.

Im Sommer 2023 begann in der umfangreichen Baugrube im Zentrum von Hohenweiler die Bodenstabilisierung.
Im Sommer 2023 begann in der umfangreichen Baugrube im Zentrum von Hohenweiler die Bodenstabilisierung.

Positive Signale

Grund zur Freude bereitet derzeit nicht nur der gute Baufortschritt, sondern auch die positiven Signale von der Wohnbauförderung. „Die durch Inflation, steigende Baukosten und explodierende Zinsen entstandenen Probleme haben die Immobilienbranche hart getroffen“, so Hagen. Die Bauleistung ist massiv eingebrochen, die Finanzierung einer Wohnung fast unerschwinglich geworden. Jetzt sind nicht nur die Kostensteigerungen etwas eingebremst worden, sondern auch die angepassten Förderrichtlinien erleichtern die Schaffung von Wohnraum – und beflügeln damit die Nachfrage.

Die Betonierung der Decke eines Teils der Tiefgarage erleichtert die Arbeiten „unter Dach“. Auch im Freien wird die Arbeit planmäßig fortgesetzt.
Die Betonierung der Decke eines Teils der Tiefgarage erleichtert die Arbeiten „unter Dach“. Auch im Freien wird die Arbeit planmäßig fortgesetzt.

Wettbewerbsfähiges Vorhaben

Im Bemühen um leistbares Wohnen hat das Hohenweiler Projekt gute Karten, dank der weitsichtigen Bodenpolitik der Gemeindeverantwortlichen. Seit Jahrzehnten hat die Gemeinde Grundstücke im Gemeindezentrum erworben, wenn landwirtschaftliche Betriebe aufgegeben wurden. So kam die Gemeinde in den Besitz großer Bauflächen, die jetzt verwertet werden.

Projektkoordinator Werner Hagen: „Erleichterungen durch Änderung von Förderrichtlinien spielen uns in die Hände.“
Projektkoordinator Werner Hagen: „Erleichterungen durch Änderung von Förderrichtlinien spielen uns in die Hände.“

Für dieses Projekt wurde eine Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft (PSG) gegründet, an der die Gemeinde zu 60 Prozent und die Raiba zu 40 Prozent beteiligt sind. Bei der Vergabe an einen Wohnbauträger stand nicht Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern der Zuschlag ging an die Trivium Immobilien Investment Gruppe, die ein Konzept vorlegte, das den Vorstellungen der Gemeinde in Bezug auf Dorfentwicklung am besten entsprach.

Zukunftspotenzial

Zu dieser Dorfentwicklung zählt auch das Bekenntnis der Raiba, die Hohenweiler Filiale von Leutenhofen in die Zentrumsverbauung zu verlegen. Fix ist weiters die Tiefgarage mit 54 Einstellplätzen und die Zahl der Objekte: In fünf Gebäuden sind drei Dutzend Wohnungen vorgesehen und bei den laut Baubescheid vorgegebenen drei bis vier Gewerbeflächen sieht Mario Kmenta, Geschäftsführer der Trivium Immobilien Investment Gruppe, noch Potenzial für Anpassungen. STP