Ausbau des Busangebots im Großen Walsertal beschlossen

Finanzierungszusage ermöglicht Angebotsausbau mit dichten und attraktiven Busintervallen.
St. Gerold Ein attraktives Öffi-Angebot sorgt dafür, dass der Umstieg auf die klimafreundliche Mobilität mit Zug und Bus immer leichter wird. Dieser Plan wird auch in der Biosphärenparkregion Großes Walsertal verfolgt. Mit der kürzlichen Finanzierungszusage durch das Land Vorarlberg und den Verkehrsverbund Vorarlberg starten nun die Detailplanungen. Die Umsetzung mit den neuen, dichten Busintervallen ist mit dem kommenden Fahrplanwechsel geplant.
Die nachhaltige und klimafreundliche Entwicklung des Biosphärenparks Großes Walsertal soll vorangetrieben und damit die Attraktivität der Region für Bewohner:innen und Gäste weiter gesteigert werden. Darüber sind sich die Bürgermeister:innen des Gemeindeverbandes Landbus Großes Walsertal und die Obfrau der Biosphärenparkregion, Andrea Schwarzmann, einig. Im Rahmen eines Treffens in der Propstei St. Gerold tauschten sich Mobilitätslandesrat Daniel Zadra und Verkehrsverbund-Vorarlberg-Geschäftsführer Christian Hillbrand mit den ÖPNV-Verantwortlichen der Region sowie Propst Pater Martin Werlen über das neu geplante Öffi-Angebot aus.
„Die Menschen in den ländlichen Regionen, abseits der Ballungsräume, brauchen ein attraktives Öffi-Angebot, damit auch sie ihre Alltagswege mit Zug und Bus zurücklegen können. Mit dem Ausbau schaffen wir gerade für die Pendlerinnen und Pendler aus der Region attraktive Verbindungen mit Anschluss an die Schiene“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.
„Die Finanzierung wurde fixiert, jetzt geht es an die Detailplanung und an die Umsetzung, damit die Menschen, die im Großen Walsertal leben oder dort arbeiten, statt mit dem Auto günstig und bequem mit Zug und Bus unterwegs sein können“, so Christian Hillbrand.
„Durch die erweiterten Verbindungen wird der Biosphärenpark Großes Walsertal auch als Wirtschaftsstandort wesentlich attraktiver. Bisher war es beispielsweise für Lehrlinge nur schwer möglich, Betriebe im hinteren Tal zu den erforderlichen Zeiten in der Früh öffentlich zu erreichen. Das wird sich nun ändern“, freut sich Andrea Schwarzmann, die Obfrau des Biosphärenparks.
„Die Gemeinden haben viel dazu beigetragen, um die Basisversorgung mit öffentlichem Verkehr zu gewährleisten. Dass die nunmehrige Intervallverdichtung zur Gänze aus Mitteln des Kllimatickets finanziert werden kann, freut uns daher ganz außerordentlich“, so der Obmann des ÖPNV Großes Walsertal Bürgermeister Werner Konzett.
Dichte Intervalle und bessere Anschlüsse an Zug verkürzen Öffi-Fahrzeiten
In den Leitzielen des Biosphärenparks Großes Walsertal sind der kontinuierliche Ausbau des Öffentlichen Verkehrs sowie die damit einhergehende Möglichkeit zur Reduktion des motorisierten Individualverkehrs verankert. In den vergangenen Jahren wurden in der Region einige Erhebungen vorgenommen und Beteiligungsformate gestaltet, um damit möglichst fundierte Grundlagen zur Verbesserung des Angebots zu schaffen. Wesentlich wurde die Ausweitung des Fahrplanangebots in der Früh und auch am Abend gewünscht, damit Pendlerinnen und Pendler ihre Arbeitswege mit den Öffis besser zurücklegen können. 1.200 Menschen pendeln täglich aus dem Tal in die angrenzenden Regionen. Sie profitieren mit den neu geschaffenen Intervallen auch von verbesserten Umsteigemöglichkeiten auf die Bahn und damit insgesamt von kürzeren Fahrzeiten.