Gelebte Tradition und Geselligkeit

Heimat / 10.05.2024 • 10:00 Uhr
Maibaumfest Schlins
Die S.E.T. (hier einige Mitglieder) sorgten für eine stimmungsvolle Unterhaltung anlässlich des Maibaumfests. ALLE BILDER:BI

Perfekt organisiertes Maibaumfest der Schlins Elite Truppe (S.E.T.) am Staatsfeiertag.

SCHLINS „Ich finde es immer wieder lässig, wenn es eine Möglichkeit gibt, damit das Dorf zusammenkommt“, zeigte sich kürzlich Wolfgang Lässer, Bürgermeister von Schlins, erfreut. Der Anlass für das Zusammenkommen war das mittlerweile schon traditionelle Maibaumfest. „Früher hat das Fest drei Tage gedauert, mittlerweile ist es nur noch eintägig. Die Location hier hinter dem Feuerwehrhaus wird gut angenommen. Es ist toll, wenn Angebote gemacht werden, diese dann aber auch angenommen werden“, führte das Gemeindeoberhaupt weiter aus.

Maibaumfest Schlins
Bürgermeister Wolfgang Lässer freute sich ebenfalls über die vielen Besucher beim Maibaumfest.
Maibaumfest
Sascha Herschmann, Schlins: Ich finde das Maibaumfest eine schöne Gelegenheit, mich mit Leuten zu unterhalten, die ich sonst nicht jeden Tag treffe. Mir gefällt als Schlinser auch das Bongert-Fest sehr gut. Das läuft ähnlich unkompliziert ab.

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Maibaumfest
Helga Tscholl, Thüringen: Mein Mann Andreas und ich waren letztes Jahr das erste Mal auf dem Maibaumfest in Schlins. Obwohl es geregnet hatte, war sehr viel los. Wir haben uns sogleich entschlossen, heuer wieder zu kommen. Die S.E.T. machen das wirklich gut!
Maibaumfest Schlins
Auch die Kulinarik kam nicht zu kurz.

Reges Interesse

Der Sonnenschein und die angenehme frühsommerliche Temperatur sorgten für ein ganz besonderes Wohlfühlklima. Kinder waren am Spielen, viele davon halfen auch gerne bei der Bewirtung mit. Kein leeres Glas blieb lange auf einem Tisch stehen, schon war es auch schon abgeräumt. Für die Organisation dieses Fests zeichnet der Verein Schlinser Elite Truppe (S.E.T.) verantwortlich. „Wir führen dieses Fest heuer bereits zum 14. Mal durch“, erklärte René Felder, der engagierte Obmann des Vereins. Im Jahr 2010 habe die Gründungsversammlung stattgefunden: „Da waren wir noch alle jung. Ich war damals 18 Jahre alt. Wir haben die unterschiedlichsten Veranstaltungen durchgeführt, im Fasching nehmen wir auch als Gruppe jedes Mal teil.“ Mittlerweile nehmen die Vereinsmitglieder als Familien an den von ihnen durchgeführten Veranstaltungen teil. „Der Verein ist mitgewachsen“, meinte humorvoll René Felber. Über das rege Interesse am Maibaumfest freut er sich: „Das Maibaumfest ist eigentlich ein Brauch aus dem Bayrischen Raum. Es ist schön, dass er auch bei uns in Schlins so gut ankommt.“

Maibaumfest
René Felder, Schlins: Als Obmann der S.E.T. bin ich doch immer wieder überrascht, wie gut das Maibaumfest von den Schlinserinnen und Schlinsern angenommen wird. Auch heuer ist wieder sehr viel los. Aber gemeinsam bewältigen wir das.
Maibaumfest Schlins
Brigitte, Lisa, Christine und Karin Pfister genossen das Maibaumfest in Schlins.
Maibaumfest
Lisa Pfister, Thüringerberg: Ich lebe momentan wegen eines Forschungsprojekt über die Migration in Kenia. Heute bin ich als Überraschungsbesuch hier, nur meine Schwestern haben Bescheid gewusst. Es ist ein tolles Fest.

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Gelungene musikalische Umrahmung

Als Schutz gegen die Sonne diente eine blaue Zeltplane sowie Obstbäume am Rand des Geschehens, wo Sitzgelegenheiten zum Verweilen einluden. Neben einer abwechslungsreichen Kulinarik gab es auch musikalische Unterhaltung. Zuerst spielte die Gemeindemusik Schlins unter der Leitung von Georg Gohm zünftig auf und brachte das Publikum in Stimmung.

Maibaumfest Schlins
Die Gemeindemusik Schlins unter der Leitung von Gerhard Sohm brachte viel Schwung in den Frühschoppen.
Maibaumfest Schlins
Der Musiker Walter Gächter alias „Walt“ weckte mit seinen Songs viele Erinnerungen beim Publikum.

Am Nachmittag folgte dann mit Walter Gohm, alias „Walt“, aus Dornbirn ein Alleinunterhalter aus Dornbirn. Sein abwechslungsreiches Repertoire aus der Geschichte des Rock und Pop begleitete der Sänger auf der Gitarre, der Mundharmonika und mit dem Kazoo. Bei Klassikern wie „Über den Wolken“ oder „Hotel California“ sang so manche Besucherin und Besucher mit. Es war ein insgesamt sehr stimmiges Fest, das die Dorfgemeinschaft einmal mehr aufleben ließ. BI