Bahnhofsumbau in Nenzing soll nächstes Jahr erfolgen

Gemeindevertretung fasst einen Grundsatzbeschluss zur Kostenbeteiligung
Nenzing Bürgermeister Florian Kasseroler kann von der letzten Gemeindevertretungssitzung positive Neuigkeiten für die Nenzinger Bevölkerung vermelden: „Die Gemeindevertretung stimmte in ihrer letzten Sitzung dem Übereinkommen mit ÖBB und Land Vorarlberg zur Sanierung und dem barrierefreien Umbau des Bahnhof Nenzing mit nur einer Gegenstimme von Mag. Johannes Schallert zu.“ In den aktuellen Planungen seien zahlreiche Wünsche der Gemeinde berücksichtigt worden. „Besonders zu erwähnen sind dabei die künftige Barrierefreiheit durch den Einbau von zwei Liften, zwei Bike&Ride Anlagen, ein öffentliches WC, eine neue Wartekoje auf dem Bahnsteig und eine Wartehalle im Bestandsgebäude“, so der Bürgermeister. „Auch dem Wunsch nach einer Begrünung der bestehenden Lärmschutzwand wurde Rechnung getragen. Die Information für den Fahrgast erfolgt künftig mittels einer digitalen Infostelle und Fahrgastinformationen durch Monitoranzeigen und auch die Aufenthaltsqualität soll durch eine neue Belichtungssituation und eine entsprechende Gestaltung des Vorplatzes verbessert werden“, sieht Florian Kasseroler zahlreiche Wünsche der Marktgemeinde in die Planung mit einbezogen.

Kostenanteil von 450.000 Euro
„Baubeginn ist 2025. Die Kosten belaufen sich nach einer vorliegenden Grobkostenschätzung auf 6,7 Millionen Euro. Das Übereinkommen sieht eine Kostenbeteiligung der Gemeinde in Höhe von 450.000 Euro vor. Alle Fraktionen zeigten sich erfreut, dass nach jahrelangen Diskussionen und Verzögerungen die konkrete Umsetzung bevorsteht. Als Tagesordnungspunkt auf der Gemeindevertretungssitzung stand auch der Rechnungsabschlusses für das vergangene Jahr. Bürgermeister Florian Kasseroler nennt dazu einige Eckdaten: „Dieser ergibt im Ergebnishaushalt Erträge von 24,2 Millionen Euro und Aufwendungen von 23,8 Millionen Euro.“ Die größten Aufwandspositionen sind dabei der Transferaufwand für Sozialfond, Spitalsfond und Landesumlage mit 8,6 Millionen Euro, der Personalaufwand mit 7,1 Millionen Euro sowie der Sachaufwand in Höhe von 7,9 Millionen Euro. „Die Summe aller Investitionen betrug 7,9 Millionen Euro und der Endstand an liquiden Mitteln belief sich mit Jahresende 2023 auf 3,9 Millionen Euro. Durch Großprojekte bedingt erhöhte sich der Darlehensstand ohne Leasing auf 17,8 Millionen Euro, der Rücklagenstand erhöhte sich auf 5,2 Millionen Euro“, so der Bürgermeister zusammenfassend. EM