Musik im Tal und auf Bergeshöhen

Die angesehenen Montafoner Resonanzen befinden sich auf einem sehr guten Weg.
Tschagguns Gargellen Im Rahmen der Montafoner Resonanzen begrüßt der Ländle-Süden in diesen Wochen Künstler von Rang und Namen. Die hochkarätigen Konzerte bieten ein breites Spektrum an verschiedenen Stilrichtungen – Bläser, Jazz, Kammermusik, alpenländische Volksmusik, Cross-Over und Orgel. Begeisterten Beifall ernteten in der zweiten Hälfte der vorigen Woche die Ausführenden des Festivalschwerpunktes Jazz.

Die Festwiese neben dem Spielplatz an der Litz in Schruns war Schauplatz eines Jazz Picknicks mit dem Streetview Dixieclub. Jazz im Bergdorf mit der Band Finest Jazz wurde im Vergaldner Wäldli in der Nähe der Talstation der Bergbahnen Gargellen geboten. Beim Felbermayer Hotel & Alpine SPA Montafon in Gaschurn ging der Jazzgipfel Montafon X mit der Summit Jazz Crew über die Bühne. Jazz auf der Schutzhütte mit den Jazz Refugees stand bei der Tübinger Hütte, ebenfalls in Gaschurn auf dem Programm und zwar direkt nach der Segnung des Um- und Erweiterungsbaus der Hütte durch Pfarrer i . R. Joe Egle, musikalisch begleitet von der Bürgermusik Gaschurn-Partenen. Seinen Ausklang fand der Festival-Schwerpunkt mit Jazz am Stausee mit der Hallodrian Jazzband beim Klettergarten Latschau in Tschagguns.

Gropius Quartett
Vom 15. bis 17. August gilt die Aufmerksamkeit der Montafoner Resonanzen-Freunde der Kammermusik. An Mariä Himmelfahrt musiziert das Gropius Quartett im Hotel Felbermayer in Gaschurn, am Freitag in der Pfarrkirche St. Anton im Montafon (Titel: „Lied ohne Worte“) und am Samstag im Sternensaal (Pfarrheim St. Jodok) in Schruns. Beginn ist jeweils um 17.30 Uhr. Das Gropius Quartett (Indira Koch und Friedemann Eichhorn, beide mit wechselnden Violinen; Alexia Eichhorn, Viola und Wolfgang Emanuel Schmidt, Violoncello) nennt sich nach dem Architekten Walter Gropius; er ist einer der Begründer moderner Architektur. Die zwei Damen und die zwei Herren des Quartetts haben den Namen Gropius – laut den Montafoner Resonanzen – nicht zuletzt deshalb gewählt, „da sie sich von den klaren Formen seiner Architektur angesprochen fühlten und diese sowohl in ihrer Werkauswahl als auch in ihrer Interpretationshaltung zu verwirklichen suchen“.

Festival angekommen
Der organisatorische Leiter des Festivals ist Markus Felbermayer. Das, was zum Erfolg der Veranstaltungsreihe Jahr für Jahr beiträgt, ist, wie er sagt, das Zusammenspiel aus dem breiten Spektrum an verschiedenen Musikstilen sowie den der Musik entsprechend authentischen Veranstaltungsorten“. Hinzu komme, „dass unabhängig vom Veranstaltungsort die Möglichkeit besteht, mit dem Künstler in persönlichen Kontakt zu treten“. Die Zusammenführung von Zuschauern und Künstlern sei ihm ein besonderes Anliegen und auch ein wichtiger Bestandteil des Konzepts der Montafoner Resonanzen. Das Festival sei „in der Zwischenzeit bei uns im Tal angekommen. Wir haben einen guten Mix, jeweils 50 Prozent Gäste und Einheimische erreicht“.

Hohe Auszeichnung
Beim allerersten Montafoner Resonanzen-Konzert dieses Jahres, das in der vollen Alten Pfarrkirche Vandans stattfand, faszinierte das junge, überaus erfolgreiche Holzbläserquintett V-Töne aus Vorarlberg das Publikum. „Auch die Gäste waren angetan von dem, was sie geboten bekommen haben, weil sie es in dieser Qualität nicht erwartet haben bei uns im Tal. Die V-Töne sind von der ARD eingeladen worden, an deren Wettbewerb für Holzbläser teilzunehmen. Das ist eine sehr hohe Auszeichnung, wenn man dafür ausgewählt wird“, betonte Markus Felbermayer. SCO


