Neue Fahrzeuge für die Ortsfeuerwehr Vandans

Am vergangenen Wochenende konnte die Ortsfeuerwehr Vandans gleich zwei neue Fahrzeuge mit einer kirchlichen Weihe und einem dreitägigen Fest offiziell in Dienst stellen.
VANDANS „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ – mit diesem Leitspruch der Feuerwehr beendete Pfarrer Hans Tinkhauser die Weihe der beiden neuen Fahrzeugen der Ortsfeuerwehr Vandans und damit den offiziellen Festakt. Lange hat es gedauert, bis die OF Vandans von der proklamierten „Museumsfeuerwehr Montafon“ auf den neuesten technischen Stand gebracht werden konnte. „2018 mussten wir unser altes Tanklöschfahrzeug umgehend ersetzen, da das Fahrgestell durchgerostet war“, berichtet Kommandant Martin Mostböck.

Als Übergangslösung konnte ein baugleiches Fahrzeug erworben und aus zwei alten ein brauchbares Fahrzeug gebaut werden. 2023 war absehbar, dass auch diese Lösung zu Ende gehen wird. „Dank der Unterstützung der Gemeindevertretung und unserem Bürgermeister konnten wir die Anschaffung des neuen TLF 3000/200 in die Wege leiten“, erzählt der Feuerwehrkommandant. Die Zahlen bedeuten, dass der Scania P450 4×4 aufgebaut von der Firma Rosenbauer, 3000 Liter Wasser und 200 Liter Schaummittel an Bord hat, die mit den wasserführenden Armaturen verteilt werden können.

Neueste Errungenschaft
Durch die steigenden, vielfältigen Aufgaben der Feuerwehr sowie der wachsenden Bevölkerungszahl wurde die Anschaffung eines weiteren Fahrzeuges eingeleitet. Nach vielen Diskussionen und Abwägungen der Vor- und Nachteile im Fahrzeugausschuss wurde der Antrag auf Anschaffung eines Speziallöschfahrzeuges eingebracht.

„Die Wahl viel auf einen Mercedes Unimog U430 4×4, der von der Firma Nusser in Feldkirchen/Kärnten aufgebaut wurde“ berichtet Wolfgang Bott, Mitglied des Fahrzeugausschusses. Das nur 2,15 Meter breite Fahrzeug hat selbst nur 800l Löschwasser dabei, dafür aber eine leistungsstarke Pumpe, mit der aus jedem Gewässer Löschwasser gezogen werden kann. Die Besatzung besteht aus einem Fahrer und acht Wehrkamerad:innen. „Ideal ist das Fahrzeug für die Einsatzgebiete z.B. im Rellstal oder auf der Maisäßsiedlung Ganeu“, erklärt Kommandant Mostböck

Würdigung durch den Landeshauptmann
Nach den einleitenden Worten durch Bürgermeister Florian Küng, der selbst aktives Mitglied der Ortsfeuerwehr ist, bedankte sich zuerst Bezirksfeuerwehrinspektor Karlheinz Beiter für den Einsatz und die Organisation durch den Fahrzeugausschuss.

„Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, das Menschen ihre Freizeit für ein Ehrenamt aufwenden“, schloss sich Landeshauptmann Markus Wallner den Dankesworten an – und schloss damit auch die anwesenden Ortsvereine von Bergrettung, Harmoniemusik, Funkenzunft und Trachtengruppe mit ein. „Wenn wir diese Stunden bezahlen müssten, die in Vorarlberg ehrenamtlich geleistet werden, wäre das finanziell nicht zu stemmen“, zeigte sich der Landeshauptmann aufrichtig dankbar. Da relativieren sich die Anschaffungskosten für die beiden Fahrzeuge, immerhin deutlich über eine Million Euro, doch sehr schnell. „Wenn es schon Menschen gibt, die ehrenamtlich in die oft nicht ungefährlichen Einsätze gehen, muss die Ausrüstung einfach stimmen“, gab sich der Landeshauptmann überzeugt, ja richtiggehend begeistert, vor allem über den Unimog.

Mit ihm gratulierten die Landtagsvizepräsidentin Monika Vonier und Christoph Thoma, sowie Nadine Kasper, die gleichzeitig auch Gemeindevertreterin ist, sowie Christoph Bitschi mit Gattin und Bürgermeisterkollegen, die sich ebenfalls begeistert über die neuen Fahrzeuge zeigten. STO
