100. Jubiläum: Stadt Feldkirch präsentiert Jahresprogramm

2025 wird für Feldkirch ein Jahr voller Erinnerungen und Ausblicke. Die Stadt bereitet sich auf ein außergewöhnliches Jubiläum vor.
Feldkirch „Die schönste Stadt Vorarlbergs, damit ich das auch wieder mal erwähnt habe“, schmunzelte Bürgermeister Manfred Rädler bei einer Pressekonferenz mit dem Motto „Feldkirch einhundert“. Die Montfortstadt steht vor einem bedeutenden Meilenstein: 2025 jährt sich die Vereinigung der sechs Ortsteile Tisis, Tosters, Altenstadt, Levis, Nofels und Gisingen mit der Innenstadt zum hundertsten Mal.
„100 Jahre Großfeldkirch ist ein würdiger Anlass, die Gemeinschaft zu feiern. Doch dabei soll es nicht nur um die Vergangenheit gehen, sondern ebenso um den Blick nach vorne“, erklärte Rädler. „Wir wissen natürlich, wo Feldkirch vor 100 Jahren stand, aber wir möchten auch in die Zukunft schauen“, betonte der Bürgermeister. Das historische Ereignis wird mit einem umfangreichen Jahresprogramm gefeiert, das die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stadt beleuchten soll.

Auftakt mit Tradition und einem Hauch von Geschichte
Den feierlichen Auftakt des Jubiläumsjahres bildet der traditionelle Neujahrsempfang am 6. Jänner, bei dem die ehemalige Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer die Festrede halten wird. Ein weiterer Höhepunkt ist der „Hausball im Palais Liechtenstein“ am 18. Jänner, der „die Welt der 1920er-Jahre wieder lebendig werden lässt“.
Für das Frühjahr ist das „Montfortspektakel“ vom 16. bis 18. Mai geplant, ein mittelalterliches Fest, das „den langgehegten Wunsch der Bürger erfüllt“, so Stadtmarketing-Geschäftsführer Lukas Debortoli. Nach mehreren Jahren Pause bringt das Spektakel mittelalterliches Flair zurück in die Stadt. Mit über 80 Ständen, Handwerkern, Lagergruppen sowie Gauklern wird die Altstadt belebt.

Kunstausstellung im Palais Liechtenstein
Ein weiterer Höhepunkt ist die Kunstausstellung „Wo wir uns begegnen“, die von Ende Februar 2025 bis Jänner 2026 im Palais Liechtenstein zu sehen sein wird. Kulturamtsleiterin Maria Simma erklärte: „Wir zeigen historische und zeitgenössische Kunstwerke von Künstlern, die durch ihr künstlerisches Schaffen das Zusammenleben in Feldkirch seit 1925 prägten.“ Die Ausstellung biete eine „spannende Reise durch die Zeit“ und umfasse Werke aus unterschiedlichen Stilrichtungen und Epochen.

Ein Wettbewerb der Visionen: „Feldkirch 2125“
Das Jubiläumsjahr ist nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Blick nach vorn. Mit dem Open Call „Feldkirch 2125 – Visionen einer Stadt der Zukunft“ ruft die Stadt Kreative und Kulturschaffende dazu auf, Ideen zur Entwicklung Feldkirchs einzureichen. „Wir sammeln die besten Ideen, um Feldkirch für die kommenden Jahrhunderte zu gestalten“, so Rädler. Die Einreichfrist endet am 31. Dezember dieses Jahres, und die ausgewählten Projekte werden im Laufe des Jubiläumsjahres präsentiert.

Historische Stadtführung und ein Stadtteilmarkt
Ab März 2025 werden monatliche Stadtteilführungen angeboten, die die Geschichte und Besonderheiten der einzelnen Stadtteile näherbringen. Im Rahmen des ersten „Feldkircher Stadtteilmarktes“ am 6. September soll die Innenstadt durch zahlreiche Stände und Angebote der Stadtteile belebt werden. Hier erhalten Vereine, Handwerker und Gewerbetreibende die Möglichkeit, ihre Erzeugnisse zu präsentieren. Zum Jubiläum wird außerdem erstmals ein Fotokalender veröffentlicht, der historische Ansichten aus allen Feldkircher Stadtteilen zeigt. Dieser Kalender bildet den Auftakt einer neuen jährlichen Reihe, die jeweils unter einem besonderen Thema stehen wird.
