Erste Weihnachtsluft geschnuppert

Der Heiligen Bimbam Weihnachtsmarkt in Bludenz bot einzigartige Einblicke in Kunsthandwerk und Kulinarik.
BUDENZ Einen Weihnachtsmarkt zum Genießen, Staunen und Verweilen gab es in den vergangenen drei Tagen im Städtle zu erleben, den “Heiligen Bimbam”. Laut Stadtmarketing präsentierte “der alternative Weihnachtsmarkt Kunsthandwerk und Kulinarik abseits des üblichen Angebotes”. Lokale Einzelproduzentinnen, -produzenten und Kleinbetriebe hatten die Erzeugnisse hergestellt.

Kunsthandwerk und Kulinarik: Die Aussteller im Fokus
Elke Rath-Nägele (Feines und Grobes, Werkraum Göfis) erzählte im Gespräch: “Vom Markt habe ich durch eine Freundin erfahren, die immer begeisterte Besucherin dieses Marktes ist. Da hat sie gemeint, das wäre sicher etwas für mich.” Daraufhin habe sie Kontakt mit den Veranstaltern aufgenommen. “Die sind so nett. Wir hatten gleich einen guten Draht zueinander.” Der Umstand, dass sie nur an einem der drei Tage mit ihrem Kunsthandwerk auf dem Markt vertreten sein konnte, habe kein Hindernis dargestellt. “Ich mag die Gassen so gern – von da her ist es ein toller Platz für diese Veranstaltung. Die relativ engen Gassen haben einen tollen Charakter.” Das Publikum bezeichnete sie als “wunderbar”. Die Besucherinnen und Besucher seien von überall her gekommen und hätten sich sehr wertschätzend gezeigt. “Es war immer etwas los.”

Susanne Koller aus Dornbirn präsentierte auf dem Markt ihre aus feinstem Büttenpapier hergestellten Kalligrafieartikel, Kerzen, Leuchten, Karten und verschiedenste Objekte. Ihre Schwester vertrat die Firma Firewok aus Dornbirn, die nachfüllbare große Kerzen, die man gut auf der Terrasse stehen lassen kann, verkauft. “Am Freitag war es auf dem Markt kalt und etwas zäh. Man hat gemerkt, dass das Märktle erst ins Laufen kommt”, meinte Koller im Gespräch. Indessen sei am Samstag alles wie gewünscht verlaufen – gerade am Vormittag. Da hätten sich am Markt alle jene Leute einen Überblick über das Angebot verschafft, “die am Samstag sowieso in die Stadt und auf den Markt gehen. Zu Mittag war es – wie üblich und überall – flau, danach ging es wieder los”. Die Marktbesucher seien gut gelaunt gewesen und hätten eine Freude an den schönen Produkten gehabt. “Man merkt, langsam kommt die Weihnachtsstimmung auf. Heute war es kalt, am Freitag aber noch kälter”, sagte Koller am Samstagabend.

Von Maroni und Mobilität: Lions Club unterstützt Krankenpflegevereine
Die Besucherinnen und Besucher des Marktes hätten es sehr geschätzt, dass es den Markt gibt, stellte Oberst i. R. Josef Müller erfreut fest. Er zählte zu jenen Persönlichkeiten, die sich bei der Veranstaltung gerne die Zeit nahmen, um Interessierten den Lions Club vorzustellen. Bei den Lions gab es an den drei Tagen warme Maroni zu erstehen. Zudem konnten sich die Besucherinnen und Besucher zwischendurch die Hände wärmen. “Am Samstag war der Markt hinsichtlich des Wetters noch besser – angenehmer und milder. Es war ein Kommen und Gehen.” Auf dem Markt seien die Lions aktiv gewesen, um die Mobilität der Krankenpflegevereine im Bezirk Bludenz zu unterstützen. Autos für die Pflegedienste würden mit dem Ertrag vom Markt mitfinanziert, teilte er mit. “Da holen wir uns auch ganz gerne kalte Füße – einmal im Jahr. In zwei Wochen wird wieder ein Auto übergeben, das von den Lions mitfinanziert wird. “Wir sind jedes Jahr in jeder Talschaft mit einem Auto dabei. Das jungPHIL-Konzert, eine Sonntagsmatinee im März, ist der Haupteinnahmenträger, mit dem wir Spielraum bekommen, um solche Sachen zu finanzieren”, erklärte Müller. SCO


