Tradition trifft Moderne

Heimat / 13.03.2025 • 12:32 Uhr
Hinten Marlene und Susi, und vorne Melina und Anna mit den Hexchen
Marlene, Susi, Melina und Anna mit den gebastelten Hexchen.hab

Lebendiges und bedeutendes Funkenbrauchtum in Ludesch.

Ludesch Das Funken-Wochenende in Ludesch begann am Freitag mit einer Hexenparty im beheizten Zelt, wo 450 Gäste kulinarisch und lautstark verwöhnt wurden. Am Funkensonntag ging es schon am Vormittag los: den ganzen Tag war ein Kommen und Gehen, ein Zeichen, dafür, dass der Funkenbrauch mit der Hexe auch in der modernen Zeit noch aktuell ist. Am Nachmittag kamen die Kinder, die hier ihre kleinen Hexen bastelten, die dann auf dem Kinderfunken Platz fanden.

Funkensonntag in Ludesch: Die Hexe Anni von der Brühl, links der Kinderfunken, rechts der große Funken im Entstehen
Die Hexe Anni von der Brühl, links der Kinderfunken, rechts der große Funken.

Natürlich hatte heuer auch die Funkenzunft Ludesch mit Obmann Markus Türtscher in den Lehmlöchern zwei Funken aufgestellt, einen Kinderfunken und den großen Funken, der heuer wieder über 10 Meter hoch geworden ist. Das Holz dazu, natürlich biologisch, wurde wieder von der Gemeinde Ludesch und der Agrargemeinschaft Stocklosungsfond Ludesch den Funkenbauern zur Verfügung gestellt. Hier gilt auch der Dank allen Sponsoren, ebenso den „Fraua vo Ludesch“ die wieder die Funkenhexe gebastelt und auf den Namen Anni von der Brühl getauft hatten. Funkenmeister Daniel Burtscher und Mark Burtscher waren für den sicheren Aufbau und das Abbrennen verantwortlich, eine Besonderheit in Ludesch ist auch, dass auf das obligatorische Feuerwerk aus ökologischen und Lärmschutzgründen verzichtet wurde.  

Funkensonntag in Ludesch: Fleißige Kinderhände
Fleißige Kinderhände bauten den Funken mit.

Am frühen Abend versammelt sich dann die Gemeinde mit Bürgermeisterin Alexandra Schalegg an der Spitze, begleitet durch die Harmoniemusik Ludesch zum Höhepunkt des Festes: dem Einzug auf den Funkenplatz. Vor dem Anzünden hielt der Obmann der Funkenzunft seine traditionelle Rede, in der er auch die Funkentradition ansprach und sich noch einmal bei allen, die diesen Event erst ermöglichten, bedankte. HAB